Kölns Sebastian Freis köpfte in der 25. Minute zum 1:0 ein
Kölns Sebastian Freis köpfte in der 25. Minute zum 1:0 ein

Freis und Sanou lassen Soldos Kölner aufatmen

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Der VfB schlittert immer tiefer in den Tabellenkeller. Auch gegen den bisherigen Tabellenletzten 1. FC Köln verpassten die Schwaben ihren angestrebten zweiten Saisonsieg in der Bundesliga.

Beim 0:2 (0:1) gegen die Rheinländer, die durch die Treffer von Sebastian Freis (25.) und Wilfried Sanou (89.) zu ihrem ersten Dreier kamen, wirkte die Mannschaft von Coach Markus Babbel verunsichert.

Stuttgart überlegen, aber harmlos

Dem Spielverlauf entsprach das für den VfB deprimierende Ergebnis nicht unbedingt: Von wenigen Kontern der Kölner abgesehen, spielte sich das Geschehen fast ausschließlich in der Spielhälfte der Gäste ab.

Zunehmend ungeduldig versuchten die Stuttgarter, eine Lücke in der sehr gut postierten Abwehr des FC zu finden. Sie berannten und belagerten den Strafraum aber ohne Fortune und vor allem ohne zündende Idee.

Köln, ohne Torjäger Milivoje Novakovic (Adduktorenprobleme) angereist, wirkte in der Offensive seinerseits harmlos - erhielt aber Schützenhilfe von der VfB-Abwehr: So brachte Serdar Tasci vor der Führung der Kölner Christian Träsch derart in der Verlegenheit, dass dieser den Ball an Fabrice Ehret verlor, dessen perfekte Flanke nickte Freis unbedrängt ein.

Hitzlsperger nicht dabei

Ohnehin wirkten die Stuttgarter in der Rückwärtsbewegung erneut sehr anfällig. Beinahe wären sie sogar 0:2 in Rückstand geraten, doch Ehret traf nur den Pfosten (35.). Und hätte nicht Podolski bei einem weiteren schnellen Gegenstoß kurz vor der Pause eigensinnig den besser postierten Maniche übersehen, wäre der VfB schon nach 45 Minuten chancenlos gewesen. Aus einem Meter Entfernung verpasste später auch Freis per Kopf das zweite Tor für seine Mannschaft (68.).

Trainer Babbel hatte wie angekündigt die Rotation gestoppt, allerdings stand Kapitän Thomas Hitzlsperger wie beim bislang einzigen Saisonsieg der Schwaben am zweiten Spieltag gegen den SC Freiburg (4:2) nicht mal im Kader.

Kuzmanovic verletzt

"Er ist spät in die Vorbereitung eingestiegen und hat viele Spiele gemacht. Am Mittwoch im Pokal ist er wieder dabei", sagte Sportchef Horst Heldt.

Alexander Hleb fehlte dagegen wie erwartet - er soll seine Muskelprobleme auskurieren. Dafür spielte Neuzugang Zdravko Kuzmanovic erstmals von Beginn an. Der bald 22 Jahre alte Serbe mühte sich mit Sami Khedira um einen geordneten Spielaufbau, war auch stets anspielbar, wirkte aber noch nicht integriert. In der 62. Minute wurde er verletzt ausgewechselt.