Die Herthaner haben gegen Freiburger Mohamadou Idrissou (l.) das Nachsehen
Die Herthaner haben gegen Freiburger Mohamadou Idrissou (l.) das Nachsehen

Freiburg lässt die Hertha alt aussehen

xwhatsappmailcopy-link

Hertha BSC ist nach einem schwachen Spiel endgültig im Abstiegskampf der Bundesliga angekommen und geht unruhigen Wochen entgegen. Der Hauptstadt-Club ließ sich beim 0:4 (0:3) im Duell gegen Aufsteiger SC Freiburg vor heimischen Publikum vorführen und übernahm durch die fünfte Niederlage in Folge die "Rote Laterne" des Tabellenletzten.

Auf Platz 18 hatte Hertha zuletzt vor fünfeinhalb Jahren gestanden. Der überragende Ivica Banovic mit einem "Doppelpack" (6. und 68.), Cedric Makiadi (12.) und Mohamadou Idrissou (42.) erzielten die Treffer für überlegene Freiburger, die zum ersten Mal überhaupt im Berliner Olympiastadion gewannen und die Abstiegszone vorerst verließen.

Freiburg von Beginn an dominant

Die Gäste waren von Beginn an das bessere Team. Nach den schnellen ersten beiden Treffern setzten die Breisgauer angeführt vom spielfreudigen Banovic mit teilweise erstklassig vorgetragenen Kontern nach und offenbarten Schwächen in der Berliner Defensive.

Den 19-jährigen Sascha Burchert, der für den verletzten Stammkeeper Jaroslav Drobny (Muskelfaserriss) das Hertha-Tor hütete, traf bei den Gegentreffern aber keine Schuld.

Die Berliner Feldspieler standen dagegen auch in der Offensive neben der Spur. Es reihte sich Fehlpass an Fehlpass, Stürmer Artur Wichniarek hing völlig in der Luft.

Kacar fehlte der Hertha enorm

Bei seinen wenigen Ballkontakten wirkte der Pole überfordert und wurde in der 63. Minute gegen Neuzugang Adrian Ramos ausgewechselt.

Der am Oberschenkel verletzte Mittelfeld-Stratege Gojko Kacar fehlte Hertha an allen Ecken und Enden.

Auch nach dem Seitenwechsel zeigten die Hausherren keinen guten Fußball. Der SC dagegen konterte geschickt und stand in der Abwehr sicher.