Kölns Kapitän Milivoje Novakovic (M.) erzielte sein erstes Saisontor
Kölns Kapitän Milivoje Novakovic (M.) erzielte sein erstes Saisontor

Köln erkämpft sich den ersten Heimsieg

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Durch den erlösenden ersten Heimsieg der Saison hat der 1. FC Köln zumindest bis Sonntag die Abstiegsränge der Bundesliga verlassen.

Dank Kapitän Milivoje Novakovic (42.) setzten sich die Rheinländer im "Duell der Karnevalsvereine" mit 1:0 (1:0) gegen den 1. FSV Mainz 05 durch.

Für den FC war es der erste Heimsieg seit mehr als fünf Monaten und erst der zweite seit dem 7. November 2008. Mainz kassierte am 9. Spieltag die dritte Niederlage, rangiert aber weiterhin als bester Aufsteiger in der oberen Tabellenhälfte.

"Nova" erlöst Mannschaft und Fans

Wenige Minuten vor dem Anpfiff der Partie hatte sich Kölns Manager Michael Meier per Stadion-Mikrofon an die Fans gewandt. "Ich verneige mich davor, wie ihr die Ruhe bewahrt habt", erklärte Meier nach nur fünf Punkten aus den ersten acht Spielen.

Versöhnt wurden die FC-Fans dann drei Minuten vor der Pause, als Novakovic nach sehenswerter Vorarbeit von Fabrice Ehret schneller als Niko Bungert reagierte und den Ball aus vier Metern über die Linie drückte. Für den Kölner Kapitän war es der erste Saisontreffer.

Dem erst dritten Kölner Tor im fünften Heimspiel der Saison hätte Novakovic, der mit Slowenien am Mittwoch die Play-offs zur WM 2010 erreicht hatte, bereits zwei Minuten später den nächsten folgen lassen können. Nach schöner Flanke von Miso Brecko köpfte er aber zu mittig aufs Tor, FSV-Keeper Heinz Müller parierte.

Podolski auf neuer Position

Nachdem Novakovic ins Team gerückt war, musste Lukas Podolski auf die ungewohnte Position im rechten offensiven Mittelfeld ausweichen.

Der Nationalspieler, der Deutschland durch sein spätes Tor gegen Finnland am Mittwoch eine peinliche Niederlage zum Abschluss der WM-Qualifikation erspart hatte, musste sich dort erst eingewöhnen, zeigte sich aber ausgesprochen spielfreudig und zweikampfstark.

Mainz vorne zu harmlos

Die Gäste erwiesen sich zwar als das kombinationsstärkere Team, wirkten im Spiel nach vorne aber viel zu harmlos und kamen im ersten Durchgang zu keiner einzigen nennenswerten Torchance.

Auch nach dem Wechsel taten die Rheinhessen zu wenig für die Offensive, der FC gewann zudem immer mehr an Sicherheit. 05-Stürmer Aristide Bance musste sogar im eigenen Strafraum durch letzten Einsatz das mögliche 2:0 durch Podolski (59.) verhindern. In der Nachspielzeit hatte Bance die beste und fast einzige Chance für Mainz, köpfte aber aus fünf Metern rechts am Tor vorbei.