Daniel Schwaab räumt in seiner siebten Bundesligapartie hinten alles ab - kein Durchkommen gegen das Nachwuchstalent
Daniel Schwaab räumt in seiner siebten Bundesligapartie hinten alles ab - kein Durchkommen gegen das Nachwuchstalent

Nullnummer beim Spitzenspiel

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Bayer Leverkusen hat dank seiner überragenden Defensive den Angriff des Verfolgers Hamburger SV auf die Tabellenspitze abgewehrt.

Nach einem 0:0 in der Hansestadt bleibt die "Werkself" mit 21 Punkten aufgrund des um einen Treffer besseren Torverhältnisses auf Platz 1 vor dem HSV. Beide Teams sind damit als einzige Mannschaften in der Bundesliga ungeschlagen. Leverkusen blieb mit der besten Abwehr der Liga auch im vierten Spiel in Folge ohne Gegentreffer, der HSV erzielte erstmals in dieser Saison kein Tor und musste nach vier Heimsiegen zwei Punkte in der eigenen Arena abgeben.

Labbadia muss improvisieren

HSV-Trainer Bruno Labbadia überraschte im Angriff mit der Aufstellung von Tolgay Arslan. Nach den schweren Verletzungen der Sturmstars Mladen Petric und Paolo Guerrero muss Labbadia mindestens bis zur Winterpause in der Offensive improvisieren, er behielt aber auch im Spitzenspiel seine bewährte 4-4-2-Taktik bei.

Der 19-jährige Deutsch-Türke Arslan feierte sein Bundesligadebüt an der Seite des Schweden Marcus Berg. Arslan war im Sommer ablösefrei aus der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund an die Elbe gewechselt. Er spielte selbstbewusst auf und hatte in der elften Minute die erste Torchance, sein Schuss aus 17 Metern strich aber am Gehäuse vorbei.

In der 39. Minute war das Spiel für Arslan aber mit einer Knieverletzung schon wieder beendet. Für ihn kam Tunay Torun ins Spiel. Bei den Leverkusenern erhielt im Mittelfeld der wiedergenesene Renato Augusto den Vorzug vor Toni Kroos, der erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde.

Hamburg zunächst die bessere Elf

Die Partie begann im Stil eines echten Spitzenspiels mit hohem Tempo und viel Einsatz auf beiden Seiten. Die Gastgeber taten insgesamt mehr für die Offensive und hatten mehr Spielanteile.

Leverkusen machte allerdings die Räume sehr gut zu und stand insgesamt sicher in der Abwehr, so dass es kaum ein Durchkommen für die Elf von Labbadia gab. Bei ihren Kontern waren die Leverkusener dagegen zunächst nicht zielstrebig genug. Erst in der 27. Minute kam Bayer gefährlich vor das HSV-Tor, Gonzalo Castro schob aus spitzem Winkel aber vorbei.

Starke Schlussphase

Nach dem Wechsel hatten erneut die Hamburger zunächst mehr Spielanteile. Eljero Elia (52.), Piotr Trochowski (54.) und Berg (55.) vergaben aber aussichtsreiche Gelegenheiten. Die HSV-Fans trieben nun ihr Team immer wieder nach vorne, Leverkusen kam kaum einmal in die Offensive.

In der 79. Minute vergab Torun die klarste Gelegenheit, als er aus kurzer Distanz Gonzalo Castro anschoss. Torwart Rene Adler war bereits geschlagen. Dann aber hätte Bayer beinahe zugeschlagen, Frank Rost musste nach einem Kopfball von Sami Hyypiä sein ganzes Können aufbieten (86.). Drei Minuten später entschärfte Rost einen Schuss von Stefan Kießling.