Bastian Schweinsteiger (M.) übernahm gegen Frankfurt die Position des Spielmachers
Bastian Schweinsteiger (M.) übernahm gegen Frankfurt die Position des Spielmachers

Daniel van Buyten erlöst die Bayern

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Bayern München hat dank Daniel van Buyten den ersten Schritt zur Besserung getan.

Der belgische Innenverteidiger erzielte am 10. Spieltag der Bundesliga in der 88. Minute per Kopfball das entscheidende Tor zum 2:1 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt. Dadurch rückten die Bayern bis auf vier Punkte an den Tabellenführer Bayer Leverkusen heran.

Überraschende Führung

Drei Tage nach dem enttäuschenden 1:2 in der Champions League bei Girondins Bordeaux gelang den Bayern zumindest eine kleine Wiedergutmachung. Bereits am Mittwoch kommt es im Achtelfinale des DFB-Pokals zu einem erneuten Duell mit der Eintracht.

Die bis dahin harmlosen Gäste waren in der Allianz Arena in der 60. Minute überraschend durch Alexander Meier in Führung gegangen. Der kurz zuvor eingewechselte Arjen Robben (69.) erzielte das 1:1.

Der lange verletzte Topstar im Bayern-Team und van Buyten (88.) verhinderten einen Negativrekord. Noch nie hatten die Bayern, die zuletzt zuhause gegen Köln und Juventus nicht über eine "Nullnummer" hinausgekommen waren, im eigenen Stadion drei Mal in Folge kein Tor erzielt. Allerdings fehlte dem Münchner Millionensturm auch gegen die Hessen lange die Durchschlagskraft.

Erneute Umstellung

Van Gaal hatte sein Team auf einer Position geändert. Danijel Pranjic durfte sich für Hamit Altintop bewähren. Pranjic rückte in der Viererabwehrkette auf die linke Seite, Philipp Lahm wieder nach rechts.

Die Bayern waren von Beginn an um Rehabilitierung bemüht. Spielerischen Glanz verbreiteten sie dabei aber erneut nicht. Im Mittelfeld fehlten ohne den weiterhin verletzten Star Franck Ribery die Ideen und Überraschungsmomente.

Erst nach gut 20 Minuten wurde das Spiel der überlegenen Bayern zwingender. Gegen die äußerst defensiv eingestellte Eintracht ergaben sich einige gute Möglichkeiten. Mit der Verwertung haperte es aber wieder einmal.

Toni trifft nur den Pfosten

In der 20. Minute verfehlte Luca Toni mit einem Kopfball freistehend das Ziel, nur drei Minuten fand der Weltmeister in Frankfurts Keeper Oka Nikolov seinen Meister. Der Nachschuss von Thomas Müller wurde von der Eintracht-Abwehr ebenso abgeblockt wie ein Schuss von Miroslav Klose (25.). Pech hatte Toni zudem bei einem Pfostenschuss (43.).

Nach dem Wechsel verstärkten die Bayern den Druck. Die besten Chancen vergaben dabei freistehend Bastian Schweinsteiger (53.) und erneut Toni (59.). Die Gäste unternahmen dagegen kaum Anstrengungen, ihre negative Serie in München zu beenden.

Doch nach einem tollen Paas von Patrick Ochs war Meier zur Stelle und erzielte das überraschende 1:0. Nationalspieler Philipp Lahm machte dabei keine gute Figur. Van Gaal setzte alles auf eine Karte und brachte Robben und Mario Gomez. Robben war es dann auch, der den Ausgleich erzielte - allerdings begünstigt durch einen Patzer des ansonsten sicheren Nikolov.