Mario Gomez (M.) spielte gegen seinen Ex-Verein von Beginn an
Mario Gomez (M.) spielte gegen seinen Ex-Verein von Beginn an

Punkteteilung im Süd-Schlager

xwhatsappmailcopy-link

Der erhoffte Sieg gelang wieder nicht, doch der VfB Stuttgart hat seinen Abwärtstrend zumindest in der Bundesliga gestoppt.

Nach fünf Pflichtspiel-Niederlagen in Serie ertrotzten die Schwaben in einem mäßigen Duell zweier Champions-League-Teilnehmer immerhin ein 0:0 gegen Bayern München. Eine Wende zum Besseren ist dies freilich nicht: Der VfB hängt vor dem Rückspiel in der "Königsklasse" beim FC Sevilla am Mittwoch nach wie vor im unteren Tabellendrittel fest.

Gomez von Beginn an

Vom vermeintlichen Aufwärtstrend des FC Bayern war wenig zu sehen. Die groß angekündigte Aufholjagd zur Tabellenspitze blieb nach zuletzt zwei Siegen in der Bundesliga im Ansatz stecken. Vier Tage vor dem richtungweisenden Heimspiel in der Champions League am Dienstag gegen Girondins Bordeaux kontrollierten die Münchner, bei denen Mario Gomez von Beginn an zum Einsatz kam, das Spiel - Glanz strahlten sie in der Mercedes-Benz Arena aber nur selten aus.

Der durchaus bemühte, aber glücklose Gomez, für den Luca Toni zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, wurde von den Anhängern der Stuttgarter bereits bei der Bekanntgabe der Aufstellung mit Pfiffen bedacht. Begeisterten Jubel gab es dagegen, als die Spieler des VfB nach dem Aufwärmen in die Cannstatter Kurve zu den treusten Fans liefen und dort eifrig um Unterstützung warben. Ein offenbar wohl kalkulierter Schulterschluss, der seine Wirkung zunächst nicht verfehlte.

VfB legt los wie die Feuerwehr

In der Tat begann der VfB, der ohne Cacau und Sami Khedira antreten musste, mit großem Offensivdrang. Christian Träsch (3.) und Julian Schieber (5.) scheiterten mit fulminanten Schüssen aber an Jörg Butt im Münchner Tor. Der Anfangselan der Gastgeber verflog allerdings schnell. Die Bayern nahmen das Tempo aus dem Spiel und gewannen auch durch harten Körpereinsatz die Kontrolle über die von beiden Mannschaften sehr intensiv geführte Begegnung.

Unter dem hohen Einsatz auf beiden Seiten litt allerdings das spielerische Niveau. Torchancen ergaben sich kaum, die Bayern kamen einem Treffer zunächst nur bei einem Weitschuss des guten Anatoliy Tymoshchuk (25.) und einem Schuss ans Außennetz von Gomez (43.) nahe.

Bayern gehört die Schlussphase

Der VfB, der Ricardo Osorio (14.) und Träsch (66.) während des Spiels verletzungsbedingt ersetzen musste, machte sich seine guten Ansätze zumeist selbst durch Übereifer und Hektik zunichte. Einen Kopfball des eingewechselten Roberto Hilbert wehrte zudem erneut Butt ab (50.).

Die Münchner wurden erst in der Schlussphase gefährlicher, als Toni Miroslav Klose ersetzte (66.). Der Italiener hatte gleich danach zwei gute Szenen (67./70.). Zudem erzielte Toni in der 86. Minute ein Abseitstor.