Edin Dzeko blieb gegen Hoffenheim glücklos, arbeitete allerdings viel für sein Team
Edin Dzeko blieb gegen Hoffenheim glücklos, arbeitete allerdings viel für sein Team

"Wölfe" drehen die Partie gegen Hoffenheim

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Mit Rückenwind aus der Champions League hat der Deutsche Meister VfL Wolfsburg seine Erfolgsserie fortgesetzt und ist in die Spitzengruppe der Bundesliga zurückgekehrt.

Vier Tage nach dem 3:0 bei Besiktas Istanbul setzten sich die "Wölfe" dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit 2:1 (0:1) bei 1899 Hoffenheim durch. Der VfL ist seit sieben Punktspielen ungeschlagen.

Zvjezdan Misimovic (52.) und Grafite (57.) trafen gegen die ambitionierten Kraichgauer, die ihre erste Heimniederlage kassierten. Für den brasilianischen Torschützenkönig Grafite, der nach einem einwöchigen Heimaturlaub von Beginn an auflief, war es der erste Treffer seit dem 12. September. Hoffenheim war durch Vedad Ibisevic in Führung gegangen (23.).

Hoffenheim in der ersten Halbzeit überlegen

In der Rhein-Neckar-Arena agierten die Gastgeber in der Anfangsphase äußerst druckvoll. Der Meister hatte aufgrund des aggressiven Spiels der Hoffenheimer große Mühe beim Spielaufbau. Der dominante Auftritt der Kraichgauer, die ohne Andreas Ibertsberger (Gesichtsfraktur), Chinedu Obasi (Muskelfaserriss) und Matthias Jaissle (Trainingsrückstand) auskommen mussten, wurde zunächst aber nicht belohnt. Innenverteidiger Josip Simunic vergab die beste Möglichkeit zur Führung (5.).

Während die Angriffsmaschinerie der Hoffenheimer um den starken Spielmacher Carlos Eduardo auf Hochtouren lief, war von der vielgerühmten Wolfsburger Offensive um Grafite, Edin Dzeko und Misimovic zunächst so gut wie nichts zu sehen. Erst in der 21. Minute kam es zur ersten aufregenden Szene vor dem Tor der Hoffenheimer. Nach einem Zweikampf zwischen Torwart Timo Hildebrand und Grafite forderte der Brasilianer einen Strafstoß.

Mit knappem Rückstand gut bedient

Zwei Minuten später erzielten die Gastgeber die verdiente Führung. Nach Vorabeit des erstmals für die brasilianische Nationalmannschaft nominierten Eduardo und seines Landsmanns Maicosuel traf Ibisevic per Kopf zum fünften Mal in dieser Saison. Kurz darauf vergab Maicosuel die große Chance zum 2:0 (28.).

In der 33. Minute hatte Hoffenheim allerdings Glück, dass der frei vor Hildebrand aufgetauchte Dzeko nicht für den Ausgleich sorgte. Trotz dieser Gelegenheit waren die Gäste mit dem knappen Rückstand zur Pause noch gut bedient. Schließlich traf der Bosnier Sejad Salihovic per Freistoß noch den Pfosten (45.).

Grafite im Glück

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Gäste stark verbessert und erzielten prompt den Ausgleich. Beim dritten Saisontor Grafites kurz darauf hatte der Brasilianer Glück, dass sein Schuss abgefälscht wurde. Pech hatte dagegen Hoffenheim, da Ibisevic in der 60. Minute die große Chance zum Ausgleich nicht nutzte.

Während die Gastgeber anschließend auf den Ausgleich drängten, vergaben Dzeko (68.) und Grafite (73.) bei den Wolfsburger Kontern Möglichkeiten zur Vorentscheidung.