Chinedu Obasi (r.) erzielte in der elften Minute sein fünftes Saisontor
Chinedu Obasi (r.) erzielte in der elften Minute sein fünftes Saisontor

Hoffenheim nimmt den FC auseinander

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1899 Hoffenheim hat dem 1. FC Köln eine Lehrstunde erteilt und den Anschluss zu den Spitzenplätzen in der Bundesliga wieder hergestellt. Die Elf von Trainer Ralf Rangnick kam in einer einseitigen Partie zu einem hochverdienten 4: 0 (2:0)-Sieg in Köln und verkürzte den Rückstand zur Tabellenspitze.

Der FC setzte dagegen seine Heimmisere fort, nur zwei der letzten 18 Spiele vor eigenem Publikum konnten die Rheinländer gewinnen.

Klare Überlegenheit

Carlos Eduardo (5.), Chinedu Obasi (11.), Demba Ba (46.) und Vedad Ibisevic (90., Foulelfmeter) machten mit ihren Treffern den dritten 1899-Sieg aus den letzten vier Partien im Kölner RheinEnergieStadion perfekt.

Die Gäste aus dem Kraichgau waren dem dreimaligen deutschen Meister in allen Belangen überlegen. Bereits nach 20 Minuten quittierten die Kölner Anhänger die grausame Vorstellung der Geißböcke mit einem Pfeifkonzert.

Podolski sieht fünfte Gelbe Karte

Dabei wurde der FC kalt erwischt. Bereits die ersten beiden Chancen nutzten die Hoffenheimer zu Toren. Zunächst setzte Carlos Eduardo, der jüngst gegen England sein Debüt in der brasilianischen Nationalmannschaft gegeben hatte, einen 22-Meter-Schuss ins Kölner Tor, sechs Minuten später war Obasi nach einer Flanke von Christian Eichner per Kopf zur Stelle.
Die Zuschauer sahen eine beeindruckende Vorstellung der Hoffenheimer.

Dabei verpassten Obasi (21.), zwei Mal Carlos Eduardo (26. und 27.) sowie Josip Simunic (32.) bei weiteren Großchancen im ersten Durchgang den dritten Treffer. Die Kölner hatten dem Spiel der Gäste nicht mal Kampf entgegenzusetzen. Ein Kopfball von Freis (8.) und eine schlecht ausgespielte 2:1-Situation (38.) - mehr gab es auf Kölner Seite im ersten Durchgang nicht zu sehen.

Außerdem sah auch noch Lukas Podolski die fünfte Gelbe Karte, sodass er beim Auswärtsspiel am kommenden Freitag gegen den VfL Bochum gesperrt ist.

Gustavo im Pech

So beendete Kölns Trainer Zvonimir Soldo bereits nach 29 Minuten sein Experiment mit dem 4-3-3-System, als er den schwachen Brecko auswechselte und Ausputzer Kevin Pezzoni ins Spiel brachte. Auch Breckos slowenischer Landsmann Milivoje Novakovic musste zur Pause aus dem Spiel.

Im zweiten Durchgang machte der Herbstmeister der vergangenen Saison da weiter, wo er vor der Pause aufgehört hatte. Und keine 30 Sekunden nach Wiederbeginn schlug es wieder bei FC-Keeper Faryd Mondragon ein. Nach Zuspiel von Eichner traf Demba zum 3:0. Und auch danach sahen die größtenteils frustrierten Anhänger nur Einbahnstraßen-Fußball. In der 55. Minute traf Luiz Gustavo den Pfosten.