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Dennis Grote erzielte sein erstes Tor in dieser Saison - sein erstes Bundesligator war ihm 2007 ebenfalls gegen den HSV gelungen
Dennis Grote erzielte sein erstes Tor in dieser Saison - sein erstes Bundesligator war ihm 2007 ebenfalls gegen den HSV gelungen

Grote beschert Herrlich den ersten Sieg

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Das letzte Aufgebot des Hamburger SV verliert in der Bundesliga langsam den Anschluss zur Spitze.

Ohne acht Stammspieler unterlagen die Hanseaten dem VfL Bochum 0:1 (0:0) und rutschten nach dem fünften Spiel in Folge ohne Sieg auf den fünften Tabellenplatz ab. Die zweite Heimniederlage des HSV gegen einen Abstiegskandidaten drei Wochen nach dem 2:3 gegen Borussia Mönchengladbach machte Dennis Grote in der 77. Minute perfekt.

HSV ohne Durchschlagskraft

Mangelnde Durchschlagskraft im Angriff sorgte für erneuten HSV-Frust. Bei den Hamburgern war die Enttäuschung anschließend entsprechend groß.

"Das war für uns eine sehr bittere Niederlage", sagte Trainer Bruno Labbadia: "Wir haben 60, 70 Minuten vieles richtig gemacht. In den letzten 20 Minuten hat uns die Ruhe gefehlt, und wir sind in einen Konter gelaufen, was wir unbedingt vermeiden wollten."

HSV-Kapitän David Jarolim sagte: "Es ist unfassbar. Wir haben Chancen genug gehabt, um das Spiel zu gewinnen. Dann haben wir hinten einen Riesenfehler gemacht, da darf man sich nicht wundern, wenn man verliert. Die Bochumer können wahrscheinlich gar nicht fassen, dass sie hier gewonnen haben."

Erfolgserlebnis für Herrlich

Heiko Herrlich feierte im dritten Anlauf den ersten Sieg als VfL-Trainer. Die Westfalen, die zuvor viermal nacheinander verloren hatten, bleiben Vorletzter, schlossen mit elf Punkten aber zum Tabellen-16. VfB Stuttgart auf.

"Das war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung", sagte Herrlich: "Es ist wichtig, dass wir demütig bleiben und am Freitag mit einem Heimsieg gegen Köln nachlegen. Die Mannschaft war absolut leidenschaftlich und hat um jeden Ball und Grashalm gekämpft."

Hamburg ohne Boateng und Ze Roberto

Neben den sechs Langzeitverletzten um die Torjäger Mladen Petric und Paolo Guerrero fiel beim HSV auch noch Nationalspieler Jerome Boateng mit einer Grippe aus, und Regisseur Ze Roberto fehlte mit einem Bänderriss.

Der Schwede Marcus Berg konnte nach gerade überstandener Magen-Darm-Erkrankung erst in der Schlussphase eingreifen. Eljero Elia hatte sich nach grippalem Infekt praktisch im letzten Moment fit gemeldet.

Hamburg klar überlegen

Die Hanseaten spielten sich dennoch eine klare Feldüberlegenheit und ein deutliches Chancenplus heraus, vergaben aber reihenweise beste Einschussgelegenheiten. Elia hätte seinen Verein bereits in der sechsten Minute in Führung bringen müssen.

Der Angreifer schob nach einem Fehler von VfL-Schlussmann Philipp Heerwagen den Abpraller freistehend aus fünf Metern am Tor vorbei. Drei Minuten später scheiterte Piotr Trochowski ebenfalls freistehend mit einem schwachen Schuss an Heerwagen, der auch in der 15. Minute gegen Marcell Jansen parierte.

Bochum wacht nach der Pause auf

Erst ab der 25. Minute wagte sich der VfL ab und an nach vorne, ohne aber wirklich gefährlich zu sein. Wie sehr den Hamburgern ihre Top-Angreifer fehlten, war in der 29. Minute zu sehen, als der 19-jährige Tolgay Arslan den Ball im Strafraum freistehend verstolperte.

In der 32. Minute köpfte dann Joris Mathijsen nach einem Eckball die vermeintliche Führung. Schiedsrichter Perl erkannte den Treffer aber nicht an, er hatte eine Behinderung von Heerwagen durch Elia im Strafraum gesehen.

Im zweiten Durchgang mischten die Gäste etwas mutiger mit und hätten mit etwas Glück schon durch den eingewechselten Roman Prokoph (61.) in Führung gehen können. Auf der anderen Seite verpasste erneut Elia bei zwei guten Gelegenheiten (56., 63.) die Führung.