Kampf auf beiden Seiten: Hier bringt Kevin Pezzoni (r.) den Bochumer Roman Prokoph zu Fall
Kampf auf beiden Seiten: Hier bringt Kevin Pezzoni (r.) den Bochumer Roman Prokoph zu Fall

Kein Sieger in Bochum

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Der 1. FC Köln hat nach der 0:4-Heimpleite gegen Hoffenheim ein wenig Wiedergutmachung betrieben.

Die "Geißböcke" kamen in einem mäßigen West-Derby zu einem 0:0 beim VfL Bochum. Der VfL wartet seit nunmehr fünf Heimspielen auf einen Sieg und bleibt mit nun zwölf Punkten als Tabellen 16. genauso wie der nur einen Zähler besser dastehende FC im Tabellenkeller.

Köln gehört die Anfangsphase

Was beide Mannschaften den Zuschauern boten, war äußerst dürftig. Viel Ballgeschiebe, viele Fehlpässe und viele taktische Unzulänglichkeiten prägten das Spiel auf beiden Seiten. So hatten gelungene Offensivaktionen Seltenheitswert.

Trotzdem war von der großen Verunsicherung im Spiel der Kölner, die nach den Krisensitzungen und dem Zoff um Novakovic ungemütliche Tage hinter sich hatten, zunächst nichts zu sehen. Die Mannschaft von Trainer Zvonimir Soldo war im ersten Durchgang trotz des Fehlens von Nationalspieler Lukas Podolski (Gelbsperre) die aktivere Mannschaft, wenngleich die zündenden Ideen in der Offensive fehlten.

Auch der unter Beobachtung stehende Novakovic, der am Donnerstag als Kapitän abgesetzt worden war, war deutlich präsenter als noch in der Vorwoche.

Petit trifft nur den Pfosten

Der 30-Jährige zeigte eine Reaktion. Bei einer Kopfballchance stand er allerdings im Abseits (2.), in der 33. Minute setzte der Slowene einen Freistoß aus 18 Metern deutlich über das Tor. Da war schon der Schuss von Adil Chihi Mitte der ersten Halbzeit aus gut 30 Metern gefährlicher (19.). Auf der Gegenseite musste FC-Keeper Faryd Mondragon nur bei einem Kopfball von Stanislav Sestak eingreifen (14.). Mehr gab es in der ersten Hälfte nicht zu bestaunen.

Insbesondere VfL-Trainer Heiko Herrlich war gar nicht von der Leistung seiner Mannschaft angetan. So brachte er nach der Pause in Diego Klimowicz und Joel Epalle zwei weitere Offensivakteure ins Spiel. Die Bochumer begannen auch gleich engagierter und konnten mehr Druck erzeugen. In der 65. Minute hatte Sestak die große Chance zur Führung, der Angreifer traf allerdings den Ball nicht richtig.

Der FC agierte nun defensiver, war dabei aber nicht ungefährlich. Dabei hatte Petit die große Chance zum Führungstreffer. Nach feiner Vorarbeit von Novakovic traf der Portugiese nur den Innenpfosten, den Nachschuss setzte er drüber. Sieben Minuten vor Ende vergab Novakovic per Drehschuss ebenfalls in aussichtsreicher Position.