Schwerer Stand: Daniel Gygax (M.) im Zweikampf mit Yacine Abdessadki
Schwerer Stand: Daniel Gygax (M.) im Zweikampf mit Yacine Abdessadki

Freiburg gelingt Wiedergutmachung

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Der SC Freiburg hat sich für die 0:6-Klatsche gegen Werder Bremen rehabilitiert, der 1. FC Nürnberg dagegen nach dem 3:2-Coup beim deutschen Fußball-Meister VfL Wolfsburg einen Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen müssen.

Der "Club" verlor gegen Freiburg in einer ereignisarmen Partie zuhause mit 0:1 (0:1) und steckt weiter in den unteren Tabellenregionen fest. Das Team von Trainer Robin Dutt konnte sich durch den vierten Auswärtssieg der Saison dagegen etwas aus dem Keller absetzen.

Abwehr diesmal souverän

Die Freiburger, die fünf der vorherigen sechs Spiele verloren und dabei 18 Gegentore kassiert hatten, waren schon in der 12. Minute durch Stefan Reisinger in Führung gegangen.

Die schwachen und einfallslosen Nürnberger schafften es in der Folgezeit nicht, die geschickt verteidigenden Gäste entscheidend in Bedrängnis zu bringen.

Freiburg agiler

Trotz erheblicher Personalsorgen und der jüngsten Niederlage gegen Bremen war Freiburg in der ersten Hälfte die aktivere Mannschaft. Der SC profitierte dabei auch von etlichen Nachlässigkeiten der Nürnberger.

So hatten die Gäste auch die erste Möglichkeit: Doch Debütant Alexander Stephan, der den für vier Spiele gesperrten FCN-Kapitän Raphael Schäfer zwischen den Pfosten vertrat, parierte einen Kopfball von Mohamadou Idrissou (7.).

Stephan bei Gegentor machtlos

Machtlos war der Torwart aber kurz darauf, als Reisinger nach einer Kopfball-Vorlage von Idrissou zur Stelle war und den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 für Freiburg über die Linie drückte. Auch nach dem Rückstand kam der "Club" nicht richtig in die Gänge und hatte durch Peer Kluge nur eine echte Chance vor der Pause (43.).

Die war allerdings umso hochkarätiger: Der Mittelfeldspieler hatte Freiburgs Keeper Simon Pouplin bereits ausgespielt, brachte aber das Kunststück fertig, ans Außennetz zu schießen. Ansonsten fiel den Franken wenig ein.

Viel Ballbesitz, wenig Chancen

Nach dem Wechsel brachte Oenning in U21-Nationalspieler Eric-Maxim Choupo-Moting für Abwehrspieler Dominik Maroh einen weiteren Angreifer. Das Spiel der Franken wurde zwar druckvoller, doch weiterhin fehlte den FCN-Aktionen Tempo und Spielwitz. Freiburg verteidigte clever und verlegte sich aufs Kontern.

Die beste Club-Möglichkeit hatte noch Mike Frantz, dessen Schuss aber Pouplin abwehren konnte (56.). Die beste Ausgleichschance in einer hektischen Schlussphase besaß Choupo-Moting, der aber nur die Latte traf (89.).

Mendy mit gutem Einstand

Während bei Nürnberg neben Keeper Schäfer nur Marcel Risse (Trainingsrückstand) nicht dabei war, hatte Dutt erheblich mehr Probleme. In Kapitän Heiko Butscher, Pavel Krmas und Johannes Flum fielen kurzfristig drei Stammspieler verletzt aus.

So kam der 22 Jahre alte Jackson Mendy aus der zweiten SC-Mannschaft auf der linken Abwehrseite zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz.