Nach dem Ausscheiden im Europapokal und DFB-Pokal darf sich Mainz über den ersten Dreier in der Liga freuen. Die Nullfünfer siegen in Berlin mit 3:1
Nach dem Ausscheiden im Europapokal und DFB-Pokal darf sich Mainz über den ersten Dreier in der Liga freuen. Die Nullfünfer siegen in Berlin mit 3:1

Mainz beendet Durststrecke: 3:1-Sieg in Berlin

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Berlin - Der 1. FSV Mainz 05 hat die Durststrecke unter seinem neuen Trainer Kasper Hjulmand überwunden. Die Rheinhessen gewannen am 3. Spieltag der Bundesliga dank der Tore von Shinji Okazaki (36./90.+1) und Sami Allagui (70.) bei Hertha BSC 3:1 (1:0) und feierten den ersten Bundesligasieg unter dem dänischen Coach. Ronny (86., Handelfmeter) gelang der Treffer zum zwischenzeitlichen 1:2.

Okazakis Torrekord

Hertha BSC setzte indes seinen Negativtrend der letzten Wochen fort und wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Die Elf von Jos Luhukay zeigte zu lange eine wenig zwingende Vorstellung und dümpelt nach nur einem Punkt aus drei Spielen im unteren Drittel der Tabelle umher. "Wir sind sehr enttäuscht. Mainz hat heute mehr Effizienz gezeigt. Wir hatten in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel, konnten das aber nicht in Tore ummünzen", so Luhukay.

Die Gastgeber agierten im Aufbau sehr vorsichtig, vom schnellen und leichtfüßigen Umschaltspiel der vergangenen Hinrunde war nicht viel zu sehen. Auch Mainz scheute zunächst das Risiko. Von seinen fünf Neuzugängen schickte Hjulmand den Ex-Dortmunder Jonas Hofmann und den früheren Berliner Allagui von Beginn an aufs Feld.

Im entscheidenden Moment waren die Gäste aber zur Stelle. Nachdem Herthas Keeper Kraft einen Schuss von Ja-Cheol Koo nur abklatschen konnte, hämmerte Okazaki den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen und machte sich zum erfolgreichsten Torschützen Japans in der Bundesliga.

Wie so oft in den vergangenen Spielen sah Herthas Defensive beim 0:1 nicht gut aus. Nach sechs Gegentoren in den ersten beiden Spielen sollte dieses Mal eigentlich die Null stehen, doch offenbar spekulierten die Berliner auf Abseits und sahen dem Treiben der Mainzer Angreifer zu passiv zu.

Schieber verpasst den Ausgleich

Nach dem Wechsel drehten die Herthaner mehr auf und hatten durch Julian Schieber (51.) prompt die erste große Torchance. Doch der Flachschuss des bulligen Schwaben verfehlte knapp das Tor. Kurz danach brachte Luhukay Ronny für Per Skjelbred.

In der 69. Minute spielte Luhukay seinen letzten Trumpf aus und wechselte Salomon Kalou aus. Herthas spektakulärster Neuzugang, der 2012 mit dem FC Chelsea die Champions League gewann, wurde frenetisch gefeiert. Doch kaum stand der 29-Jährige auf dem Platz, erzielte der Ex-Berliner Allagui das 2:0 der Gäste und sorgte für eine erneute Ernüchterung. "Wir sind sehr glücklich mit den drei Punkten. Die Mannschaft hat heute viel Herz und eine sehr gute Mentalität gezeigt", freute sich 05-Trainer Hjulmand über seinen ersten Dreier in der Bundesliga.

SID