Mainz-Stürmer Andre Schürrle (l.) im Zweikampf mit Gladbachs Tobias Levels
Mainz-Stürmer Andre Schürrle (l.) im Zweikampf mit Gladbachs Tobias Levels

Mainz entledigt sich fast aller Abstiegssorgen

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Borussia Mönchengladbach ist eine Woche nach der Gala gegen DFB-Pokalsieger Werder Bremen (4:3) unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Die Mannschaft von Michael Frontzeck unterlag am 21. Spieltag der Bundesliga 0:1 (0:1) bei Aufsteiger FSV Mainz 05.

Der zuhause weiter ungeschlagene "Karnevalsclub" aus Mainz, für den der Ex-Borusse Bo Svensson den entscheidenden Treffer erzielte (44.), hat seine Fans rechtzeitig vor den tollen Tagen in Partylaune versetzt.

Bobadilla scheitert an Keeper Müller

Im ausverkauften Bruchwegstadion bestimmten die Mainzer in der Anfangsphase zwar die Partie, die besseren Chancen konnten sich allerdings die Gladbacher erarbeiten. Der Argentinier Raul Bobadilla, der gegen Bremen zwei Tore erzielt hatte, konnte die sich bietenden Möglichkeiten aber nicht nutzen (4. /10).

Die Gastgeber, die ohne die verletzten Jan Simak, Dimo Wache, Jan Kirchhoff, Zsolt Löw und Marco Rose sowie den gesperrten Spielmacher Andreas Ivanschitz auskommen mussten, kamen erst nach einer knappen Viertelstunde zu ihrer ersten Chance durch Andre Schürrle (14.). Nur eine Minute später war es auf der Gegenseite erneut Bobadilla, der die Gladbacher Führung auf dem Fuß hatte.

Im Anschluss übernahmen die Gäste das Kommando. Die Mainzer, bei denen die beiden Neuzugänge Radoslav Zabavnik und Malik Fathi von Beginn an aufliefen, hatten in dieser Phase große Probleme in allen Mannschaftsteilen. Zudem musste FSV-Kapitän Tim Hoogland aufgrund einer Verletzung noch vor der Pause ausgewechselt werden. Für den zukünftigen Schalker kam Chadli Amri (40.).

Svensson mit dem Tor des Tages

Kurz darauf war es wieder Bobadilla, der freistehend am Mainzer Torwart Heinz Müller scheiterte (42.). Wenige Sekunden später stellte der Däne Svensson, der erst in der vergangenen Woche seinen Vertrag verlängert hatte, den Spielverlauf mit seinem Treffer auf den Kopf. Nach einem Kopfball vom Malik Fathi, den Gladbachs Torwart Logan Bailly an die Latte lenkte, staubte der Innenverteidiger ab.

Nach dem Seitenwechsel verwalteten die Mainzer zunächst den Vorsprung, Chancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Die Borussia machte es den Rheinhessen in dieser Phase aber auch zu leicht. Trotz des Rückstands fehlte den Gästen die letzte Entschlossenheit in der Offensive.

Erst nach der Einwechslung der beiden Offensivkräfte Rob Friend und Patrick Herrmann wurden die Gladbacher in den letzten 20 Minuten etwas agiler. Den Mainzern boten sich dadurch im Gegenzug Kontermöglichkeiten.