Gefeierter Held: Ruud van Nistelrooy (2.v.r.) schoss den HSV mit seinen ersten beiden Bundesligatoren zum Sieg
Gefeierter Held: Ruud van Nistelrooy (2.v.r.) schoss den HSV mit seinen ersten beiden Bundesligatoren zum Sieg

Traumeinstand von van Nistelrooy

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Angeführt von Super-Joker Ruud van Nistelrooy hat der Hamburger SV die Siegesserie des VfB Stuttgart beendet und die eigene Durststrecke beendet.

Der HSV setzte sich am 22. Spieltag der Bundesliga dank des "Doppelpacks" des nur wenige Minuten zuvor eingewechselten Stürmerstars 3:1 (1:0) bei den Schwaben durch. "Van the Man" erzielte seine ersten beiden Bundesliga-Tore innerhalb von nur 90 Sekunden.

Hamburg untermauert internationale Ambitionen

Während die Hamburger den ersten Erfolg nach zuletzt drei sieglosen Spielen feierten und ihre internationalen Ambitionen untermauerten, kassierte der VfB die erste Niederlage nach zuletzt fünf Siegen in Folge. Neben van Nistelrooy (75./77.) trafen Marcus Berg für Hamburg (23.) und Christian Träsch (55.) für den VfB.

Die Zuschauer sahen bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt in der Anfangsphase ein duchwachsenes 90. Bundesliga-Duell zwischen dem VfB und dem HSV. Beide Teams leisteten sich zahlreiche Fehler im Spielaufbau, die Defensivabteilungen hatten die Partie fest im Griff, auf Torchancen mussten die Fans deshalb zunächst lange warten.

Schrecksekunde für den HSV

Der HSV musste in der 18. Minuten die erste Schrecksekunde verkraften. Nach einem Solo von VfB-Stürmer Pavel Pogrebnyak und einem Zweikampf mit dem Hamburger Verteidiger David Rozehnal forderten die Gastgeber, die auf die angeschlagenen Martin Lanig und Cacau verzichten mussten, Foulelfmeter.

Schiedsrichter Deniz Aytekin (Oberasbach) ließ die Partie aber ebenso laufen wie vier Minuten später auf der Gegenseite bei einem vermeintlichen Handspiel des Italieners Cristian Molinaro.

Berg besorgt die Führung

Kurz darauf stellte der HSV, bei dem Jerome Boateng, Collin Benjamin, Bastian Reinhardt, Romeo Castelen, Ze Roberto und Paolo Guerrero fehlten, seine Effektivität unter Beweis. Nach einem Pass von Guy Demel nutzte Berg die erste Möglichkeit zum Treffer. Beim Tor des Schweden sahen die VfB-Innenverteidiger Serdar Tasci und Mathieu Delpierre schlecht aus.

Nach dem Rückstand intensivierten die Gastgeber ihre Bemühungen und hatten durch Molinaro (26.), Tasci (27.) sowie Sami Khedira (39. /43.) gute Ausgleichs-Chancen. Alle drei Stuttgarter scheiterten am starken HSV-Torwart Frank Rost. Auf der Gegenseite musste Jens Lehmann gegen Berg retten (40.).

Hleb gleicht aus

Im Anschluss an den Seitenwechsel drängten die Gastgeber noch stärker auf den Ausgleich und hatten nach kurzer Zeit Erfolg. Nach Vorarbeit des Weißrussen Alex Hleb, der nach dieser Szene ausgewechselt wurde, erzielte Träsch per Weitschuss sein zweites Saisontor. Nur vier Minuten später vergab der Rumäne Ciprian Marica die große Chance zur VfB-Führung (59.).

Hamburgs Trainer Bruno Labbadia reagierte auf die Druckphase der Schwaben nach 65 Minuten mit der Einwechslung van Nistelrooys. Der Niederländer konnte sich zunächst allerdings kaum in Szene setzen, traf dann aber zwei Mal wie aus dem Nichts.