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Cicero erzielt einen "Doppelpack" - hier bejubelt er seinen Treffer zum 2:0
Cicero erzielt einen "Doppelpack" - hier bejubelt er seinen Treffer zum 2:0

Hertha sendet Lebenszeichen

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Die Erleichterung stand den Verantwortlichen von Hertha BSC ins Gesicht geschrieben. Nach dem 23. Spieltag darf sich der Hauptstadtclub wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen.

Durch das 3:0 (2:0) beim SC Freiburg verkürzte das Team von Trainer Friedhelm Funkel den Rückstand auf den Relegationsplatz auf zwei und den auf den rettenden 15. Rang auf vier Punkte. Dort stehen die Breisgauer.

"Das war ohne Frage ein Signal"

"Das war ein wichtiger Schritt, um an die anderen Mannschaften ranzukommen. Wichtig war, eine vierte Mannschaft mit runterzuziehen und das ist uns gelungen. Wir sind aber noch Letzter und wollen das bis zum 8. Mai ändern", sagte Funkel mit Blick auf den letzten Spieltag. Ein "spannendes Finale um den Klassenerhalt" prophezeihte Herthas Manager Michael Preetz und zeigte sich mehr als erleichtert: "Das war endlich mal ein Sonntag, mit dem man rundum zufrieden sein konnte. Das war ohne Frage ein Signal."

Der Kolumbianer Adrian Ramos (28.) und der Brasilianer Cicero mit einem "Doppelpack" (35. und 57.) führten die Hertha zum dritten Saisonsieg. Den Berlinern genügte bei den völlig verunsicherten Freiburgern eine durchschnittliche Leistung zum verdienten Erfolg. Für die Breisgauer war es das neunte Spiel in Folge ohne Sieg und das sechste Heimspiel in Serie ohne Torerfolg.

"Die Frage nach dem Trainer stellt sich nicht, die Mannschaft hat ein gutes Verhältnis zum Trainer, der Vorstand auch, er ist ein Fachmann und macht seine Sache sehr gut", sagte Freiburgs Sportdirektor Dirk Dufner und stärkte Coach Robin Dutt den Rücken.

Ramos macht den Anfang

Die Berliner legten nach einer Viertelstunde ihre Verunsicherung ab. Nach einem verunglückten Schuss von Florian Kringe reagierte Theofanis Gekas am schnellsten, brachte den Ball aus kurzer Entfernung aber nicht im Tor unter. In der 28. Minute markierte Ramos per Nachschuss sein siebtes Saisontor, nachdem SC-Torhüter Simon Pouplin gegen Raffael noch pariert hatte.

Bei den Berlinern überzeugte Nationalspieler und Kapitän Arne Friedrich als umsichtiger Abwehrchef. Die Freiburger konnten sich kaum Möglichkeiten herausspielen. Einen Schuss von Papiss Cisse (18.) blockte Fabian Lustenberger ab. Kurz vor der Pause rettete Hertha-Schlussmann Jaroslav Drobny gegen Stefan Reisinger (43.).

Freiburg insgesamt zu harmlos

Beide Trainer hatten ihre Anfangsformationen auf jeweils vier Positionen verändert. Bei der Hertha rückten nach dem 1:1 im Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League gegen Benfica Lissabon Inneverteidiger Roman Hubnik, Lustenberger, Kringe und Gekas in die Startelf. Bei Freiburg wurde der verletzte Kapitän Heiko Butscher, der in der Innenverteidigung von Oliver Barth vertreten wurde, schmerzlich vermisst. Der tunesische Nationalspieler Hamed Namouchi konnte bei seinem Debüt kaum Akzente setzen.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber bis auf eine Chance durch Reisinger (48.) harmlos. Cicero machte mit seinem zweiten Saisontor alles klar. Gekas (60.) und Lukasz Piszczek (67.) hätten den Sieg für die Berliner noch höher gestalten können.