Jonathan Jäger (l.) behauptet den Ball gegen Leon Andreasen
Jonathan Jäger (l.) behauptet den Ball gegen Leon Andreasen

Hannover beendet Durststrecke

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Hannover 96 schöpft wieder Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg aus der Bundesliga und hat den drohenden Negativrekord von Trainer Mirko Slomka verhindert.

Nach zuletzt neun Niederlagen in Folge setzten sich die Niedersachsen am 25. Spieltag beim SC Freiburg 2:1 (0:0) durch. Für Slomka war es der erste Erfolg als 96-Trainer nach sechs Pleiten in Folge zu Dienstbeginn. Mit sieben Niederlagen in Folge hatte noch nie ein Bundesliga-Trainer seine Arbeit bei einem Club begonnen.

Wenig los in Durchgang eins

Für die Gäste, die den Sieg dem Brasilianer Elson (63.) und einem Eigentor des Freiburgers Pappis Cisse (73.) zu verdanken hatten, war es zudem der erste Erfolg nach zuletzt 13 Spielen ohne Sieg in Folge. Dagegen wartet der Aufsteiger aus Freiburg, für den Yacine Abdessaski traf (70.) und dem der bisher letzte Heimsieg am 27. September 2009 gelang (3:0 gegen Bourussia Möchengladbach), seit nunmehr elf Partien auf einen Erfolg und gerät immer stärker in Abstiegsgefahr.

Das Spiel im badenova-Stadion, das wenige Stunden vor dem Anpfiff aufgrund starker Schneefälle vor der Absage gestanden hatte, blieb in der Anfangsphase ohne Höhepunkte. Weder das schwächste Heimteam noch die schlechteste Auswärtsmannschaft der Eliteklasse konnte sich eine Torchance erarbeiten.

Der Kampf um jeden Ball und jeden Zentimeter Rasen bestimmte zunächst die Partie. Lediglich eine Einzelaktion von Freiburgs Angreifer Mohamadou Idrissou (18.) sorgte für ein wenig Gefahr.

Viele Chancen im zweiten Durchgang

Auch im Anschluss an diese Szene waren die Bemühungen beider Mannschaften von Hektik und Nervosität geprägt. Die Gäste, die ohne sieben gesperrte, verletzte oder kranke Profis auskommen mussten und dennoch auf Ex-Nationalspieler Jan Schlaudraff verzichteten, agierten zumeist harmlos im Spiel nach vorne.

Die Freiburger, bei denen die angeschlagenen Hamed Namouchi und Pavel Krmas fehlten, ließen bei ihren Offensivaktionen ebenfalls die nötige Durchschlagskraft vermissen. Lediglich Idrissou konnte sich vor der Pause noch eine Möglichkeit erarbeiten (44.).

Kurz nach dem Seitenwechsel wären die Gastgeber dennoch fast in Führung gegangen. Cisse scheiterte aber an Hannovers Torwart Florian Fromlowitz (47.) Nur neun Minuten später schob Cisse den Ball aus kurzer Distanz am leeren Tor der Gäste vorbei. Besser machte es kurz darauf Elson auf der Gegenseite, der einen Abwehrfehler der Freiburger bestrafte. Nur sieben Minute später traf der eingewechselte Abdessadki zum Ausgleich, dann fälschte Cisse eine Freistoß von Arnold Bruggink ins eigene Tor ab.