Hoffenheims Vedad Ibisevic brachte es vor seiner Auswechslung lediglich auf drei Torschüsse
Hoffenheims Vedad Ibisevic brachte es vor seiner Auswechslung lediglich auf drei Torschüsse

Bremen gewinnt mit viel Geduld

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Werder Bremen hat die "Europacup-Schlacht" beim FC Valencia offenbar gut weggesteckt und die Heimschwäche bei 1899 Hoffenheim verschärft.

Drei Tage nach dem 1:1 in der Europa League in Spanien bescherte Claudio Pizarro (80.) den Hanseaten mit einem Kunstschuss ein 1:0 (0:0) bei den Kraichgauern.

Durch den Erfolg untermauert der seit sechs Partien ungeschlagene Tabellensechste, der Hoffenheim schon vor zwei Monaten im Viertelfinale des DFB-Pokals bezwungen hatte (2:1), seine Ambitionen auf einen erneuten Platz im internationalen Wettbewerb.

Pizarro lupft Bremen zum Sieg

Pizarro war mit einem eleganten Heber erfolgreich. Dagegen hat der Herbstmeister der Vorsaison, der lediglich eines der zurückliegenden acht Heimspiele gewinnen konnte, nur sieben Punkte in der Rückrunde geholt und ist auf den 11. Platz abgerutscht.

In der Rhein-Neckar-Arena waren die Gastgeber in der Anfangsphase um Wiedergutmachung für die 0:1-Heimpleite gegen Aufsteiger 1. FSV Mainz 05 bemüht. Die Hoffenheimer betrieben einen hohen läuferischen Aufwand, gute Chancen konnten sich die Kraichgauer zunächst aber nicht erarbeiten.

Marin zunächst auf der Bank

Die Bremer, die ohne Nationalspieler Mesut Özil (Rückenprobleme) auskommen mussten und bei denen Flügelflitzer Marko Marin zunächst nur auf der Ersatzbank saß, konzentrierten sich auf die Defensive und lauerten auf Konter. Mit dieser Taktik brachten die Gäste den Offensivschwung Hoffenheims Mitte der ersten Hälfte weitgehend zum Erliegen.

Die Hoffenheimer, die auf die verletzten Andreas Beck, Matthias Jaissle, Isaac Vorsah, Andreas Ibertsberger sowie Chinedu Obasi verzichten mussten und bei denen der finnische Außenverteidiger Jukka Raitala sein Bundesliga-Debüt feierte, hätten in der 28. Minute dennoch in Führung gehen können.

Hoffenheim mit vielen Fernschüssen

Der brasilianische Nationalspieler Carlos Eduardo verzog allerdings seinen Schuss aus aussichtsreicher Position. Nicht viel besser machte es kurz darauf Eduardos Landsmann Maicosuel (34.). Drei Minuten später vergab Bremens Nationalspieler Per Mertesacker auf der Gegenseite die große Möglichkeit zur Führung.

Im Anschluss an eine Ecke scheiterte der Innenverteidiger aus kurzer Distanz an Hoffenheims Torhüter Timo Hildebrand. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am engagierten Auftritt der Gastgeber, die Kreativität im Spiel nach vorne ließ allerdings weiter zu wünschen übrig.

Werder sehr geduldig

Während sich die Hoffenheimer aber immerhin um einen Torerfolg bemühten, kümmerten sich die äußerst passiven Bremer fast ausschließlich um die Abwehrarbeit. Darunter litt mit zunehmender Spieldauer das Niveau der Partie.