Sejad Salihovic (M.) bringt immer wieder Unruhe in die Nürnberger Abwehr um Andreas Wolf
Sejad Salihovic (M.) bringt immer wieder Unruhe in die Nürnberger Abwehr um Andreas Wolf

Nürnberg holt wichtigen Punkt

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Der 1. FC Nürnberg hat seinen jüngsten Aufwärtstrend nicht wie erhofft fortsetzen können. Im Kampf gegen den Abstieg aus der Bundesliga blieb der "Club" zum fünften Mal in Folge ungeschlagen, erreichte nach zuletzt zwei Siegen aber gegen 1899 Hoffenheim nur ein 0:0.

Die Gäste, die in der Rückrunde bislang nur zwei Mal gewonnen haben und vor der Dienstreise nach Nürnberg zwei Mal verloren hatten, stecken weiter im Niemandsland der Tabelle fest.

1899 verpasst klare Führung

Die Hoffenheimer waren in einer intensiven Begegnung zunächst spielbestimmend. Bereits in der 13. Minute vergaben die Gäste aber arg fahrlässig eine doppelte Chance zur Führung: Vedad Ibisevic schoss aus kurzer Distanz und bester Position unbedrängt den auf der Linie stehenden Javier Pinola an, ebenso unkonzentriert setzte Carlos Eduardo den Abpraller nur an die Latte. Trotz der Überlegenheit - richtig zwingend waren die Angriffe der Gäste nur selten, gute Torchancen wurden nicht entschlossen genutzt.

Nürnberg sah den Strafraum der Hoffenheimer zunächst nur aus der Ferne. Erst in der 17. Minute machte der "Club" durch Ilkay Gündogan, dessen Schuss aus 20 Metern nur knapp am Tordreick vorbeistrich, erstmals auf sich aufmerksam (17.). Danach fanden die zuletzt zwei Mal siegreichen und vier Spiele ungeschlagenen Franken besser ins Spiel, ohne aber überzeugend nach vorne zu spielen. Das besserte sich ein wenig erst mit der Einwechslung von Marek Mintal (46.).

Salihovic vergibt

Dennoch hatte Hoffenheim auch in der zweiten Halbzeit die Chance, früh in Führung zu gehen: Diesmal war es Sejad Salihovic, der bei einer Doppelchance scheiterte - beide Male reagierte" Club"-Torhüter Raphael Schäfer hervorragend (52.). Auf der Gegenseite prüfte U21-Nationalspieler Eric-Maxim Choupo-Moting, der als zunächst einzige Spitze auf verlorenem Posten gestanden hatte, Hoffenheims Torhüter Timo Hildebrand (68.). Erst in der 70. Minute kamen die Gastgeber zu ihrem ersten Eckball.

Beide Mannschaften mussten ohne treffsichere Angreifer auskommen. Beim "Club" fehlte Albert Bunjaku, der zwölf der bislang 24 Tore für die Franken erzielt hatte, Trainer Dieter Hecking bot daher anfänglich Choupo-Moting als einzigen gelernten Stürmer auf. Hoffenheim standen die Angreifer Demba Ba und Chinedu Obasi (jeweils fünf Treffer) nicht zur Verfügung.