Neven Subotic (u.) bejubelte in der 22. Minute seinen dritten Saisontreffer
Neven Subotic (u.) bejubelte in der 22. Minute seinen dritten Saisontreffer

BVB träumt von der Champions League

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Borussia Dortmund befindet sich auf dem besten Weg in die Europa League und darf sogar noch vom Einzug in die "Königsklasse" träumen.

Nach dem schwer erkämften 2:1 (2:0)-Sieg im Verfolgerduell der Bundesliga gegen Pokalfinalist Werder Bremen vergrößerten die Westfalen den Abstand zu den Hanseaten auf Tabellenplatz fünf auf vier Punkte und bleiben dem Dritten Bayer Leverkusen weiter auf den Fersen.

Sichere Halbzeit-Führung

In einer äußerst unterhaltsamen Begegnung im Signal Iduna Park sorgten Kevin Großkreutz (9.) mit seinem fünften Saisontreffer und Neven Subotic (22.) schon bis zur Halbzeit für die Vorentscheidung zugunsten des BVB, der auch das fünfte Spiel in Folge ungeschlagen blieb und die Erfolgsserie der Bremer nach acht Begegnungen ohne Niederlage beendete. Der einzige Werder-Treffer gelang Aaron Hunt (65.).

Mit seiner derzeit stärksten Formation, und somit auch mit Mats Hummels, der vier Wochen wegen eines Kieferbruchs gefehlt hatte, begann der BVB äußerst konzentriert. Schon nach drei Minuten hatte Werder Glück, als Lucas Barrios den Ball im Strafraum nicht unter Kontrolle brachte und Abwehrspieler Naldo im letzten Moment klären konnte.

Dortmund aggressiver und spielstärker

Wenig später musste sich Werder-Keeper Tim Wiese dann geschlagen geben. Kevin Großkreutz überraschte den Nationaltorhüter mit einer Kopfball-Bogenlampe nach einer Flanke von Patrick Owomoyela zur 1:0-Führung. Doch die Hanseaten zeigten sich nur wenig geschockt, suchten den offenen Schlagabtausch und hatten durch einen Kopfball von Claudio Pizarro (15.) ihre erste große Chance.

Barrios (17.), der freistehend in Wieses Arme köpfte, hätte die Führung ausbauen können, bevor Subotic ebenfalls per Kopf nach einem Eckball von Mohamed Zidan zum verdienten 2:0 traf und eklatante Abwehrschwächen der Gäste offenlegte. Dortmund stellte die wesentlich aggressivere, spielstärkere und auch in der Defensive stabilere Mannschaft.

Werder, das in seiner Startelf überraschend offensiv ausgerichtet war, tat sich sehr schwer, sich Chancen zu erarbeiten. BVB-Torhüter Roman Weidenfeller erwies sich in den wenigen brenzligen Situationen, wie bei Pizarros Gewaltschuss (34.), als zuverlässiger Rückhalt.

"Pizza" scheitert am Lattenkreuz

Mit Standing Ovations verabschiedeten die Borussen-Fans ihre Mannschaft in die Halbzeitpause. Nach dem Wechsel drängte Werder auf den Ausgleich.

Pech hatte Pizarro (49.), der das BVB-Gehäuse aus spitzem Winkel nur knapp verfehlte und in der 59. Minute nur das Lattenkreuz traf. Durch die verstärkten Offensivbemühungen der Gäste ergaben sich für die "Schwarz-Gelben" Konterchancen. Nach dem Anschlusstreffer von Hunt auf der Gegenseite hatten die Gastgeber dann auch noch ihre Möglichkeiten, aber Marcel Schmelzer und Barrios scheiterten jeweils zwei Mal.