Lucas Barrios (l.) konnte seinen 15 Saisontreffern keinen weiteren hinzufügen
Lucas Barrios (l.) konnte seinen 15 Saisontreffern keinen weiteren hinzufügen

Last-Minute-Treffer verhindert BVB-Sieg

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Ein Tor von Vedad Ibisevic eine Minute vor Schluss hat den Sprung von Borussia Dortmund auf den 3. Tabellenplatz verhindert.

Die Westfalen trennten sich 1:1 (0:0) von 1899 Hoffenheim und erlitten auf dem Weg zur erhofften Qualifikation für die Champions League einen bitteren Rückschlag. Durch das Remis ist die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp mit 53 Punkten hinter Werder Bremen und Bayer Leverkusen (beide 54) Fünfter.

Der eingewechselte Neldon Valdez erzielte in der 57. Minute den Führungstreffer des BVB. Beim Ausgleich für die Hoffenheimer, die seit sieben Spielen auf ein Erfolgserlebnis warten, traf Ibisevic ( 89.) kurz vor Schluss.

Hoffenheim schwach in der Offensive

Von der ersten Minute an war die Strategie der Gäste offensichtlich: Aus einer verstärkten Abwehr wollten die Kraichgauer mit Kontern zum Erfolg kommen. Die Borussen taten sich zunächst sehr schwer, ihren Rhythmus zu finden und ihren in den Heimspielen gewohnten Angriffsdruck aufzubauen. Zwar ergaben sich in der Anfangsphase erfolgversprechende Situationen, doch fehlte es an den zündenen Ideen oder der nötigen Konzentration, um den Führungstreffer zu erzielen.

Die zuletzt heftig kritisierten Hoffenheimer tauchten nur sporadisch in der Nähe des Dortmunder Gehäuses auf und agierten zu hausbacken, um die Abwehr vor BVB-Keeper Roman Weidenfeller zu überraschen. Die Überraschung wäre auf der Gegenseite beinahe den Borussen gelungen, als Lucas Barrios freistehend von der Strafraumgrenze das Hoffenheimer Tor nur knapp verfehlte.

Sahin und Zidan müssen verletzt raus

Pech hatte der BVB, der auf den Gelb-gesperrten Marcel Schmelzer verzichten musste, dass Nuri Sahin wegen eines Nasenbeinbruches schon nach 21 Minuten ausgewechselt werden musste. Nur sieben Minuten später musste Mohamed Zidan vom Platz getragen werden. Der Ägypter zog sich ohne Einwirkung des Gegners eine Blessur im rechten Knie zu.

Nach den beiden kurzfristigen Wechseln, benötigte Dortmund einige Minuten, um sich neu zu sortieren. Folglich blieben auch in der Folge zwingende Torchancen aus. Zudem präsentierte sich Hoffenheims Torhüter Timo Hildebrand als verlässlicher Rückhalt seines Teams.

"Wir hatten die eine oder andere Chance, sind aber durch die Verletzungen aus dem Rhythmus gekommen", bestätigte BVB-Sportdirektor Michael Zorc in der Halbzeitpause. Den befürchteten Kreuzbandriss bei Zidan konnte er nicht bestätigen.

Valdez mit der Führung

Wesentlich aggressiver und torgefährlicher begannen die Borussen nach dem Wechsel. Aber auch die Gäste gaben ihre Passivität der ersten 45 Miunuten auf und suchten verstärkt den Weg in die Offensive. Doch für die Kraichgauer ging der Schuss nach hinten los, als der für Zidan eingewechselte Valdez nach einer Flanke von Kevin Großkreutz zum 1:0 einköpfte.

In der Schlussphase drängte Hoffenheim auf den Ausgleich, und dem BVB boten sich die Räume zum kontern. Einige vielversprechende Angriffe zur möglichen Vorentscheidung ließen die "Schwarz-Gelben" jedoch ungenutzt, dann erzielte Ibisevic den Ausgleich.


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