Raffael (l.) bereitete das 1:0 der Hertha vor und erzielte das 2:1 selbst
Raffael (l.) bereitete das 1:0 der Hertha vor und erzielte das 2:1 selbst

Berlin ist kaum noch zu retten

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Hertha BSC Berlin steht mit einem Bein in der 2. Bundesliga.

Das Tabellenschlusslicht kam am 31. Spieltag trotz zweimaliger Führung nicht über ein 2:2 (2:1) bei Eintracht Frankfurt hinaus und hat kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt. Bei nur noch drei ausstehenden Partien haben die Berliner fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz.

Doppelte Führung, aber nur ein Punkt

Der Serbe Gojko Kacar (17.) und der überragende Brasilianer Raffael (42.) erzielten bei der Rückkehr des Berliner Trainers Friedhelm Funkel an die alte Wirkungsstätte die Treffer für die Hertha.

Der Österreicher Ümit Korkmaz (37.) und Marco Russ (63.) trafen für die Frankfurter, bei denen Pirmin Schwegler einen Strafstoß nicht verwandeln konnte (42.).

Frankfurt zunächst besser

Die Frankfurter dominierten in der Anfangsphase die Partie. Die Gäste aus der Hauptstadt konzentrierten sich zunächst auf die Defensive und wollten mit Kontern zum Erfolg kommen. Die ersten guten Tormöglichkeiten konnten sich aber die Gastgeber erarbeiten.

Der Brasilianer Caio und Spielmacher Alexander Meier scheiterten jeweils am Berliner Torwart Jaroslav Drobny (12./14.).

Nikolovs 200. Spiel

Die Schwächen der Hessen bei der Chancenverwertung rächten sich bereits kurz darauf. Nach guter Vorarbeit der Brasilianer Raffael und Cicero erzielte Kacar per Kopf sein drittes Saisontor für die Hertha. Frankfurts Torwart Oka Nikolov war in seinem 200. Bundesliga-Spiel bei dem Gegentor aus kurzer Distanz machtlos.

Die Frankfurter, die ohne die verletzten Sebastian Jung, Christoph Spycher, Aleksandar Vasoski, Zlatan Bajramovic, Selim Teber sowie Ioannis Amanatidis (Trainingsrückstand) auskommen mussten, waren durch den Rückstand spürbar geschockt.

Korkmaz´ erster Saisontreffer

Obwohl die Eintracht ihre spielerische Linie verloren hatte, hätte Halil Altintop dennoch für den Ausgleich sorgen können. Der Angreifer scheiterte aber erneut an Drobny (29.). Besser machte es Korkmaz, der zum ersten Mal in der laufenden Saison traf.

Gegen Ende der ersten Hälfte überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst schoss Schwegler einen Foulelfmeter über das Tor. Zuvor hatte Nationalspieler Arne Friedrich seinen Gegenspieler Caio gefoult.

Hertha führt zur Pause

Im Gegenzug markierte Raffael, der durch seine Handverletzung nicht beeinträchtigt wurde, sein sechstes Saisontor.

In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel verteidigten die Berliner geschickt ihre Führung gegen die ideenlos spielenden Frankfurter.

Der Kopfballtreffer von Innenverteidiger Russ, der zum vierten Mal in der laufenden Spielzeit traf, fiel nach einem Freistoß und war zu diesem Zeitpunkt etwas schmeichelhaft. Im Anschluss drängte Frankfurt auf den Sieg, der Hertha boten sich gute Konterchancen.

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