Kampf im Berliner Olympiastadion: Lukas Schmitz (l.) im Duell mit Adrian Ramos
Kampf im Berliner Olympiastadion: Lukas Schmitz (l.) im Duell mit Adrian Ramos

Schalke weiter im Titelrennen

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Dank Heiko Westermann darf Schalke 04 wieder verstärkt vom ersten Meistertitel seit 52 Jahren träumen. Der Nationalspieler besiegelte mit seinem Treffer in der 87. Minute den 1:0 (0:0)-Erfolg der Westfalen beim Tabellenschlusslicht Hertha BSC, womit die Mannschaft von Trainer Felix Magath zwei Spieltage vor dem Saisonende nach Punkten mit Spitzenreiter Bayern München gleichzog.

Außerdem sicherten sich die "Knappen" durch den "Dreier" vorzeitig den 2. Platz und damit die Teilnahme an der Champions League in der nächsten Saison.

Die Gastgeber stellten hingegen mit dem 15. Heimspiel in Serie ohne Sieg den Negativrekord von Tasmania Berlin aus dem Jahr 1966 ein, dennoch bleibt nach den Patzern der Konkurrenz eine winzige Chance auf den Klassenverbleib.

Kuranyi hat die beste Gäste-Chance

Im Berliner Olympiastadion begannen beide Mannschaften vorsichtig. Hertha BSC tat sich schwer gegen den dichten Defensivblock von Schalke. Nur bei schnellem Direktspiel entstanden Torchancen. So in der 16. Minute, als Theofanis Gekas nach einem Doppelpass mit Adrian Ramos aus kurzer Distanz übers Tor schoss. Zwei Minuten zuvor hatte Gojka Kacar Schalkes Keeper Manuel Neuer mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze geprüft.

Die Gäste, bei denen Nationalspieler Heiko Westermann nach überstandener Grippe wieder die zentrale Rolle im defensiven Mittelfeld übernahm, bemühten sich um Spielkontrolle und tauchten einige Male gefährlich vor dem Berliner Tor auf.

Kevin Kuranyi, der sich immer noch Hoffnungen auf eine WM-Nominierung macht, besaß in der 19. Minute die große Chance zur Führung. Nach einem Konter kam er aus elf Metern zum Abschluss, schoss aber Herthas Lukasz Piszczek an. In der 30. Minute forderte er nach einem Zweikampf mit Steve von Bergen einen Elfmeter, doch Schiedsrichter Jochen Drees (Münster) ließ weiterspielen.

Berlin nicht konsequent im Abschluss

Zum zweiten Durchgang hatten zunächst die Gäste mehr vom Spiel. Vor allem von Jefferson Farfan sorgte über rechts immer wieder mit energischen Vorstößen für Gefahr. Zunächst setzte er den Chinesen Hao (47.) geschickt ein, dann verpasste erneut Kuranyi (54. ) nach dessen Zuspiel. Hertha ließ sich mehr und mehr zurückdrängen und kam nur noch gelegentlich durch Konter in die Nähe des Gäste-Tores.

Ramos verfehlte nach einem Sprint über das halbe Feld (58.) das Tor nur knapp. Nerven im Abschluss zeigte Gekas, als er zwei Mal in Folge vergab. Dann wurde Hertha wieder stärker. Vor allem Raffael drehte noch einmal auf und stellte die Gäste-Abwehr mit seinen Dribblings vor einige Probleme. In der 75. Minute war es erneut Gekas, der vor Neuer vergab.