Mohamadou Idrissou (h.) sicherte mit seinem "Doppelpack" den Freiburger Klassenerhalt
Mohamadou Idrissou (h.) sicherte mit seinem "Doppelpack" den Freiburger Klassenerhalt

Freiburg bleibt erstklassig!

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Dank Mohamadou Idrissou hat der SC Freiburg die letzten Zweifel am Klassenverbleib in der Bundesliga beseitigt. Der Stürmer aus Kamerun erzielte am vorletzten Spieltag nach einem frühen 0:1-Rückstand beide Treffer (31./57.) zum 2:2 (1: 1) der Breisgauer beim 1. FC Köln und schoss dem SC einen uneinholbaren Vorsprung auf den Relegationsplatz heraus.

Damit schaffte der in Köln geborene Robin Dutt, der im Sommer 2007 nach 16 Jahren Trainer Volker Finke beerbt hatte, in seiner Heimatstadt nach dem Aufstieg im Vorjahr einen weiteren großen Erfolg.

Köln schon vor dem Spiel gerettet

Die Kölner hatten bereits vor zwei Wochen den Klassenverbleib gesichert, verpassten es aber leichtfertig, auch ihr zweites Saisonziel zu erreichen. Mit nun 38 Punkten hat der FC, der nur drei von 16 Heimspielen dieser Saison gewann, einen Zähler weniger als am Ende der vergangenen Spielzeit und muss nun zum Abschluss beim 1. FC Nürnberg mindestens ein Remis schaffen, um das Ergebnis aus dem Vorjahr zu wiederholen.

Trainer Zvonimir Soldo hatte von Präsident Wolfgang Overath schon unter der Woche eine Jobgarantie für die kommende Spielzeit bekommen.

Tosic mit der Kölner Führung

Der Serbe Zoran Tosic, Winter-Leihgabe von Manchester United, hatte die Rheinländer mit seinem fünften Saisontor in Führung gebracht (9.), doch Idrissou schlug zurück. Sebastian Freis (85.) gelang der Kölner Ausgleich.

Der Kameruner Idrissou hatte gleich doppelt Glück gehabt, im zweiten Durchgang weiterspielen zu dürfen: In der 45. Minute hatte er mit Schiedsrichter Markus Wingenbach nach einer Gelben Karte diskutiert, der am Spielfeldrand tobende Dutt schickte seinen Angreifer nach deutlichen Worten in der Kabine dennoch wieder aufs Feld.

Idrissou mit einem Doppelpack

Im ersten Durchgang war es ein langweiliges Spiel. Die Freiburger, die zum vierten Mal in Folge mit derselben Elf begannen, bemühten sich um Spielkontrolle, doch die Gastgeber nutzten ihren ersten brauchbaren Spielzug zur Führung: Nach einem schönen Pass von Maniche umspielte Tosic im Strafraum zwei Abwehrspieler und ließ Gäste-Keeper Simon Pouplin mit einem Schlenzer ins lange Eck keine Abwehrchance.

Obwohl die Freiburger Fans im ersten Durchgang insgesamt fünf Gegentore der direkten Konkurrenten Nürnberg und Bochum bejubeln durften, hatten die SC-Profis Mühe, sich von dem Schock zu erholen. Eine zu kurze Abwehr von FC-Keeper Faryd Mondragon nach einem Kopfball von Oliver Barth nutzte Idrissou aber zum Ausgleich.

Routinier Cullmann kommt zum Einsatz

Bei Köln musste nach der Pause Kevin McKenna, als Ersatz für den rotgesperrten Geromel ins Team gerückt, verletzt ausscheiden. So kam Routinier Carsten Cullmann, der zuvor erst eine Minute in dieser Saison gespielt hatte, zu seinem ersten längeren Einsatz seit Jahren.

Idrissous zweiter Treffer war jedoch eher ein Zufallsprodukt; der Offensivspieler hatte aus mehr als 20 Metern einfach volley abgezogen und den spät fallenden Mondragon überrascht.