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Christian Eigler (l.) war Schütze des einzigen Treffers im Relegationshinspiel zwischen nürnberg und Augsburg
Christian Eigler (l.) war Schütze des einzigen Treffers im Relegationshinspiel zwischen nürnberg und Augsburg

Eigler erlöst den "Club"

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Nürnberg - Rekord-Absteiger 1. FC Nürnberg darf dank Christian Eigler vom Verbleib in der Bundesliga träumen. Der Stürmer erzielte in der 84. Minute das goldene Tor zum 1:0 (0:0) Nürnbergs im Relegations-Hinspiel gegen den Zweitliga-Dritten FC Augsburg und verschaffte den Franken eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am Sonntag.

Nürnberg reicht nun bereits ein Unentschieden zum Liga-Verbleib. Eigler kann für den Club wieder Gold wert sein, er traf im vergangenen Jahr in beiden Relegationsspielen gegen Energie Cottbus. "Machts noch einmal" war die Überschrift im Stadion-Magazin des neunmaligen deutschen Meisters vor dem Spiel um die letzte Bundesliga-Chance. Ein Jahr nach dem überzeugenden Aufstieg in der Relegation gegen Cottbus hatte FCN-Trainer Dieter Hecking überraschend Aufstiegsheld Marek Mintal auf die Bank gesetzt, dafür spielte Eric Choupo-Moting.

Augsburg zunächst aktiver

Diese Personalmaßnahme brachte jedoch zunächst gar nichts, denn Pokal-Halbfinalist Augsburg hatte im emotionalen Bayern-Duell anfangs mehr Spielanteile. Die Gäste wirkten entschlossener und kombinationssicherer, vor allem Torschützenkönig Michael Thurk sorgte für Unruhe. Nach neun Minuten strich ein Distanzschuss von Daniel Baier knapp am Tor der Gastgeber vorbei, in der 15. Minute fehlten bei einem Freistoß von Axel Bellinghausen fast von der Mittellinie nur ein paar Zentimeter. Und in der 22. Minute kam Thurk nach einem schönen Spielzug nicht perfekt zum Kopfball.

Die enttäuschenden Gastgeber fanden trotz der überwältigenden Unterstützung der Fans erst nach etwa 25 Minuten halbwegs ins Spiel. Zwar gab es kaum vernünftige Kombinationen, aber gleich drei hochkarätige Torchancen. Zunächst wurde Albert Bunjaku in letzter Sekunde abgeblockt (25.), dann hielt FCA-Keeper Simon Jentzsch einen Kopfball von Ilkay Gündogan (28.). Die dickste Gelegenheit vergab dann erneut Torjäger Bunjaku, der freistehend aus kürzester Distanz einen Kopfball über das Tor jagte (36.).

Nürnberg nach dem Wechsel dominierend

Nach dem Wechsel kam Nürnberg entschlossener aus der Kabine und drängte die nun gänzlich auf das 0:0 fixierten Gäste zunehmend in die Defensive. Zwar fehlten in einer zerfahrenen Partie weiter die spielerischen Mittel, um Augsburg auszuspielen, aber vor allem nach Standardsituationen wurde es gefährlich. In der 56. Minute verhinderte Jentzsch mit einem Reflex bei einem Kopfball von Club-Kapitän Andreas Wolf das 0:1.

Danach kochten die Emotionen hoch. Zunächst gab es nach einem harten Zweikampf ein handfeste Aueseinandersetzung, die mit drei gelben Karten endete. Der Nürnberger Javier Pinola und Augsburgs Jonas de Roeck sind fürs Rückspiel gesperrt. In der 67. Minute parierte Gäste-Keeper Jentzsch einen Foulelfmeter von Bunjaku glänzend. Zuvor war Choupo-Moting gefoult worden.