Ya Konan sorgt für glücklichen 96-Sieg

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Hannover - Ein Kopfballtor von Didier Ya Konan hat Hannover 96 und seinen Trainer Mirko Slomka vor einem Fehlstart in die neue Saison bewahrt.

Eine Woche nach dem Pokal-K.o. gegen den Regionalligisten SV Elversberg kamen die Niedersachsen nach einer mäßigen Leistung gegen Eintracht Frankfurt zu einem schmeichelhaften 2:1 (1:1)-Sieg. Die Hessen warten nun seit 23 Jahren auf einen Sieg in Hannover.

Rausch zur Führung

In der AWD-Arena bescherte ein Treffer von Konstantin Rausch den Gastgebern die Führung. Der Mittelfeldfeldspieler schloss in der 21. Minute einen sehenswerten Alleingang aus 20 Metern Entfernung mit einem für Eintracht-Torhüter Oka Nikolov unhaltbaren Flachschuss ab. Es war die erste Einschussmöglichkeit für die Niedersachsen, die sich eine Woche nach ihrem Pokal-K.o über weite Strecken verunsichert und mutlos zeigten.

Die Gäste kombinierten zumindest bisweilen flüssiger und wurden in der 27. Minute mit dem Ausgleichstor belohnt. Benjamin Köhler nutzte eine Lücke in der 96-Deckung und zog aus zehn Metern ab, der Ball prallte von der Latte hinter die Torlinie. Exakt eine Viertelstunde vor dem Abpfiff von Schiedsrichter Deniz Aytekin war Ya Konan zur Stelle und drückte den Ball aus kürzester Distanz über die Linie.

Carlitos mit Kreuzbandriss

Noch keine Verstärkung war für die "Roten" Neuzugang Mohamed Abdellaoue. Der norwegische Stürmer kam bei schwüler Witterung über gute Ansätze nicht hinaus, wurde von seinen Mitspielern aber auch zu selten in Szene gesetzt. Beiden Mannschaften fehlte oftmals der Zug nach vorn. Eine der wenigen Ausnahmen bildete die 68. Minute, in der Ya-Konan aus 14 Metern nur die Querlatte des Frankfurter Tores traf.

Die Platzherren hatten allerdings schon in der vierten Minute ihre taktische Ausrichtung umstellen müssen. Carlitos konnte verletzungsbedingt nicht mehr weiterspielen, Bundesliga-Debütant Moritz Stoppelkampf wurde eingewechselt. Der Portugiese erlitt ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss. Ein weiterer Mittelfeldspieler der Hannoveraner saß nur auf der Tribüne, 96-Trainer Mirko Slomka hatte Jan Schlaudraff wegen schwacher Trainingsleistungen nicht in den Kader berufen.