Starke Mainzer zwingen VfB in die Knie

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Die Bundesliga-Spätstarter vom VfB Stuttgart haben den Saisonauftakt einmal mehr in den Sand gesetzt und damit auch die Generalprobe für das Play-off-Rückspiel der Europa League verpatzt.

Das Team von Trainer Christian Gross unterlag am 1. Spieltag der Bundesliga beim 1. FSV Mainz 05 völlig verdient mit 0:2 (0:1). Während sich der VfB mit Blick auf das entscheidende Spiel für die Qualifikation zur Europa League am Donnerstag gegen Slovan Bratislava (Hinspiel 1:0) gehörig steigern muss, bleiben die Mainzer auch zu Beginn der neuen Spielzeit zuhause eine Macht.

Neuzugänge schlagen zu

Vor den Zuschauern im ausverkauften Stadion am Bruchweg schockten die Mainzer Neuzugänge Sami Allagui und Thomas Rasmussen die Schwaben. Allagui sorgte nach starkem Pass von Lewis Holtby für die 1:0-Führung (26.). Direkt nach dem Seitenwechsel erzielte der erst unter der Woche von Celtic Glasgow ausgeliehene Däne Rasmussen mit einem sehenswerten Kopfball das 2:0 (47.) für die Gastgeber.

Dabei hätte für die Stuttgarter bereits früh alles nach Plan laufen müssen: Doch Nationalspieler Cacau scheiterte nach einem Foul von Nikolce Noveski an Ciprian Marica per Elfmeter am Mainzer Keeper Christian Wetklo (18.). Während Ersatzkeeper Wetklo sein Glück kaum fassen konnte und wild jubelnd über den Rasen hüpfte, verloren die Gäste anschließend jegliche Kontrolle über das Spiel.

Holtby zeigt starke Leistung

Beim VfB lief insbesondere in der Mittelfeldzentrale kaum etwas zusammen. Vor allem Youngster Timo Gebhardt und Nationalspieler Christian Gentner offenbarten Schwächen. Dagegen spielte vor allem FSV-Neuzugang Holtby mit seinen Gegner Katz und Maus.

Bereits in der zwölften Minute scheiterte der von Vizemeister Schalke 04 nach Mainz ausgeliehene Mittelfeldspieler mit einem Heber an VfB-Keeper Sven Ulreich. Auch in der zweiten Halbzeit fand der im vergangenen Jahr nach Bochum ausgeliehene Holtby in Ulreich seinen Meister (54.). Wiederum nur sieben Minuten später hätte Allagui freistehend alles klar machen können, verzog aber knapp.

FSV-Trainer Tuchel musste im Angriff auf Andre Schürrle (Schambeinreizung) verzichten. Dafür setzte Tuchel im Sturm gleich auf Angreifer Rasmussen, der nach dem Abgang von Aristide Bance nach Dubai unter der Woche mit seinem ersten Bundesliga-Treffer gleich zu überzeugen wusste. Beim enttäuschenden VfB musste WM-Teilnehmer Serdar Tasci erneut 90 Minuten auf der Bank schmoren.