Dortmund jubelt in Stuttgart

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Stuttgart - Eine schwache erste Halbzeit hat dem VfB Stuttgart einen Fehlstart in die Bundesliga und Tabellenplatz 18 beschert.

Die Mannschaft von Trainer Christian Gross unterlag im Duell der Europa-League-Teilnehmer gegen Borussia Dortmund mit 1:3 (0:3) und steht nach zwei Spielen ohne Punkt auf dem letzten Rang.

Khalid Boulahrouz per Eigentor (5.), Lucas Barrios (26.) und Mario Götze (37.) brachten den überlegenen Gästen den ersten "Dreier" der neuen Spielzeit. Das Tor von Cacau (69.) kam für die Schwaben zu spät.

Die Westfalen verdienten sich den Sieg mit gnadenloser Effektivität in Hälfte eins, bekamen bei den Toren aber großzügige Unterstützung durch zu unentschlossene und unkonzentrierte Schwaben.

Gross baut Startelf um

In der Mercedes-Benz-Arena schenkte die Hausherren den "Schwarz-Gelben" den perfekten Start, als Boulahrouz eine Flanke von Marcel Schmelzer derart unglücklich abfälschte, dass Keeper Sven Ulreich keine Chance hatte. Der Niederländer spielte Rechtsverteidiger, weil Serdar Tasci im Zentrum sein Saisondebüt geben durfte.

Auch im Mittelfeld stellte Trainer Christian Gross um: Christian Träsch bildete mit Zdravko Kuzmanovic die "Doppel-Sechs". Christian Gentner musste dafür nach links, Daniel Didavi wieder auf die Bank. Nach der schlechten ersten Hälfte griff Gross ein: Ciprian Marica und Georg Niedermeier mussten raus, Didavi und Martin Harnik kamen rein. Träsch ging nach rechts hinten, Boulahrouz in die Mitte.

Vor allem Niedermeier war am 0:2 und 0:3 direkt beteiligt. Zunächst klärte der Verteidiger mit dem Kopf unglücklich zu Kevin Großkreutz, der mit viel Übersicht zurück auf Barrios passte; der Stürmer vollstreckte aus 14 Metern.

BVB vergibt Konterchancen

Dann stimmte bei einer Flanke von Shinji Kagawa die Absprache zwischen Ulreich und Niedermeier nicht, wieder köpfte der Abwehrspieler unkontrolliert zu einem Borussen - dieses Mal nickte Götze aus fünf Metern ein.

In der zweiten Hälfte tat Stuttgart mehr, der gegnerische Strafraum schien für die VfB-Profis aber viel zu lange eine verbotene Zone zu sein. Cacau zwang Torwart Roman Weidenfeller erst in der 63. Minute zur ersten Parade - bezeichnenderweise mit einem Distanzschuss.

Dortmund spielte seine Konter zu schlampig zu Ende und hätte durch Barrios, der an Ulreich scheiterte, erhöhen müssen. Der BVB musste deshalb nochmal zittern, als Cacau eine Flanke von Zdravko Kuzmanovic, die Weidenfeller unterlaufen hatte, einköpfte und damit die Schlussoffensive einläutete.