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Torjäger Ruud van Nistelrooy (l.) blieb gegen St. Pauli ohne Treffer
Torjäger Ruud van Nistelrooy (l.) blieb gegen St. Pauli ohne Treffer

Punkteteilung im Hamburger-Derby

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Hamburg - Mladen Petric hat dem Hamburger SV im Stadtderby gegen den FC St. Pauli vor einer Pleite bewahrt.

Der kroatische Nationalspieler erzielte in der 88. Minute mit einem spektakulären Volleyschuss aus 20 Metern den 1:1 (0:0)-Endstand und verhinderte damit in einem über weite Strecken langweiligen Duell die erste HSV-Niederlage gegen den "kleinen" Nachbarn seit September 1977.

St. Pauli war durch Fabian Boll per Flachschuss in der 77. Minute in Führung gegangen. Das Derby fand erstmals seit 48 Jahren wieder am Millerntor statt, zuvor hatten die "Braunen" aus Sicherheitsgründen stets im HSV-Stadion am Volkspark antreten müssen.

Stanislawski: "Unentschieden ärgerlich"

"Nicht jeder Ball kann so reingehen, aber diesmal war es um so schöner. Die ganz große Katastrophe haben wir dadurch noch abgewendet", sagte Petric nach seinem Kunstschuss zum Ausgleich. Torwart und Kapitän Frank Rost war zwar erleichtert, dass es am Ende noch zu einem Punkt reichte, die mangelnde Aggressivität seiner Mitspieler im Derby stieß ihm aber bitter auf.

Auch für Pauli-Trainer Holger Stanislawski war es "mit Sicherheit kein gutes Fußballspiel". Das 1:1 bezeichnete er als leistungsgerecht, "aber wir waren ganz nahe dran, deshalb ist das Unentschieden für uns ärgerlich".

Hausherren stehen sicher

Im prestigebeladenen Stadtduell tat sich der favorisierte Hamburger SV schon in den ersten 45 Minuten schwer. Im seit Wochen ausverkauften Millerntorstadion zeigten die Gäste zwar die etwas reifere Spielanlage, konnten sich aber gegen die robuste Deckung des Aufsteigers zunächst nicht entscheidend durchsetzen.

Der Neuling verlegte sich überwiegend auf ein überfallartiges Konterspiel und brachte damit das HSV-Tor gleich zwei Mal in Gefahr: Schon in der achten Minute scheiterte Mittelfeldspieler Fabian Boll mit einem strammen Distanzschuss nur knapp, 180 Sekunden später prüfte Rouwen Hennings HSV-Torhüter Frank Rost in dessen 400. Bundesligaspiel mit einem Kopfball. Die erste Tormöglichkeit für den HSV hatte Abwehrspieler Joris Mathijsen, dessen Kopfball in der 35. Minute knapp über die Latte strich.

Asamoah feiert sein Millerntor-Debüt

Auch nach dem Seitenwechsel hielt der unübersehbare gegenseitige Respekt an, beide Mannschaften neutralisierten sich lange weitgehend. Starke Deckungsreihen drückten dem Match ihren Stempel auf, dementsprechend wenige spannende Torszenen gab es auch nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Florian Meyer aus Burgdorf zu sehen.

Ab der 74. Minute feierte der ehemaliger Schalker Nationalspieler Gerald Asamoah nach mehrwöchiger Verletzungspause sein lautstark umjubeltes Millerntor-Debüt. Drei Minuten später bereitete er Bolls Treffer mit einem Querpass vor.