Klaas Jan Huntelaar (l.) erzielte in der 87. Spielminute den entscheidenden Treffer
Klaas Jan Huntelaar (l.) erzielte in der 87. Spielminute den entscheidenden Treffer

Huntelaar führt Schalke zum ersten Sieg

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Freiburg - Schalke 04 ist dank Klaas Jan Huntelaar der Befreiungsschlag in der Bundesliga geglückt. Der niederländische Neuzugang erzielte in der 87. Minute das Tor zum 2:1 (1: 0)-Endstand und bescherte den "Königsblauen" nach dem schlechtesten Saisonstart der Clubgeschichte mit vier Niederlagen in vier Spielen den ersten "Dreier".

Damit kann auch der zuletzt nicht mehr unumstrittene Trainer Felix Magath, dessen Team durch den Kroaten Ivan Rakitic in Führung gegangen war (9.), wieder etwas durchatmen. Für die Freiburger, die den vierten Sieg in Folge verpassten, traf der Senegalese Papiss Cisse zum fünften Mal in dieser Saison (69.). Freiburgs Ivica Banovic (90.+1) sah zudem in der Nachspielzeit wegen groben Foulspiels die Rote Karte.

Erneut Baumann im Kasten

Im badenova-Stadion dominierten die Freiburger die ersten Minuten. Die Gastgeber, bei denen Ersatzkeeper Oliver Baumann wie schon zuletzt den verletzten Stammtorwart Simon Pouplin ersetzte, drängten die Schalker in die Defensive. Dort offenbarten die "Königsblauen" wie in den vorangegangenen Spielen zunächst große Schwächen.

Im Gegensatz zu den zurückliegenden Spielen agierten die Schalker, bei denen Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder nach überstandener Leistenverletzung und der Neuzugang Jose Manuel Jurado von Beginn an dabei waren, aber in der Offensive äußerst effektiv. Nach einem Schuss Huntelaars und einer zu kurzen Abwehr Baumanns nutzte Rakitic die erste Chance zur Führung.

Huntelaar vergibt das mögliche 0:2

Nach der überraschenden Führung überließen die Gäste den Freiburgern wieder über weite Strecken die Kontrolle über das Spiel. Cisse konnte die Möglichkeit zum Ausgleich nach guter Vorarbeit des Marokkaners Yacine Abdessadki aber nicht nutzen (20. ). Anschließend verwalteten die Schalker, deren Abwehrverhalten mit zunehmender Spieldauer immer besser wurde, ihren Vorsprung gegen zu harmlose Freiburger. Huntelaar hätte kurz vor der Pause die Führung sogar ausbauen können (41.).

Nach dem Seitenwechsel ereignete sich zunächst wenig vor beiden Toren. Die Schalker schienen mit dem knappen Vorsprung zufrieden zu sein, die Freiburger entwickelten aufgrund zu vieler Fehler im Spielaufbau keinen echten Druck. Die einzige nennenswerte Chance in dieser Phase vergab Freiburgs Mittelfeldspieler Maximilian Nicu im Anschluss an einen Freistoß (52.).

Metzelder mit solider Leistung

Im Anschluss an diese Szene konnten die Schalker, bei denen Metzelder wie Jurado solide Vorstellungen zeigten, die Gastgeber wieder von ihrem Tor fern halten. In der 61. Minute hatten die Freiburger zudem Glück, dass Innenverteidiger Oliver Barth nach einem Ellbogenschlag gegen Huntelaar nicht vom Platz gestellt, sondern von Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) nur mit der Gelben Karte bestraft wurde. Kurz darauf schlug Cisse zum fünften Mal in dieser Saison zu. Doch zu einem Punktgewinn reichte der Treffer nicht.