Oliver Barth (r.) ersetzte den verletzten Heiko Butscher als Kapitän
Oliver Barth (r.) ersetzte den verletzten Heiko Butscher als Kapitän

Freiburg dreht das Spiel gegen den FCK

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Freiburg - Der 1. FC Kaiserslautern hat seinen Bundesliga-Negativrekord eingestellt und muss sich nach rund einem Viertel der Saison endgültig mit dem Kampf gegen den Abstieg beschäftigen.

Der Aufsteiger unterlag am 9. Spieltag 1:2 (1:1) beim SC Freiburg und kassierte damit die fünfte Pleite in Folge. Eine derartige Niederlagen-Serie gab es für die "Roten Teufel", die aus den zurückliegenden sieben Partien lediglich einen Punkt holten, nur in der Abstiegssaison 2005/2006.

Joker bringt die Entscheidung

Mittelfeldspieler Jan Moravek erzielte die FCK-Führung (8.). Freiburgs Torjäger Papiss Cisse sorgte für den Ausgleich (35.), der kurz zuvor eingewechselte Stefan Reisinger besiegelte die vierte Auswärtspleite der Pfälzer (60.). Freiburgs Trainer Robin Dutt kam durch den Sieg zu seinem 50. Punkt in seiner Laufbahn als Bundesliga-Trainer.

Vor den Zuschauern im badenova-Stadion ließen sich die Pfälzer, bei denen die angeschlagenen Jan Simunek, Chadli Amri und Pierre de Wit fehlten, ihre Krise in den ersten Minuten nicht anmerken. Der FCK wirkte entschlossen und ging nicht unverdient durch den von Vizemeister Schalke 04 ausgeliehenen Moravek in Führung.

Kaiserslautern mit dem besseren Start

Die Freiburger, die ohne die verletzten Simon Pouplin, Jan Rosenthal, Tommy Bechmann, Heiko Butscher, Pavel Krmas und Jonathan Jäger auskommen mussten, schienen von der starken Vorstellung der Gäste überrascht zu sein. Die Gastgeber machten in der Defensive einen unsicheren Eindruck und waren in der Offensive harmlos.

Die Lauterer kontrollierten eine halbe Stunde lang die insgesamt mäßige Partie. Die Gäste konnten sich zwar keine weiteren Möglichkeiten erarbeiten, hielten die Breisgauer aber in der Abwehr ohne große Mühe in Schach. Erst in der 30. Minute sorgte ein Freistoß von Felix Bastians für ein wenig Gefahr vor dem FCK-Tor.

Kurz muss umstellen

Fünf Minuten später machte es Cisse bei seinem achten Saisontor besser und erzielte den schmeichelhaften Ausgleich für die Freiburger. Bei dem Treffer profitierte Cisse von einem Fehler des FCK-Innenverteidigers Rodnei. Die Pfälzer reagierten mit wütenden Angriffen auf den Gegentreffer. Kurz vor der Pause musste Lauterns Trainer Marco Kurz allerdings umstellen. Für den am Oberschenkel verletzten rechten Außenverteidiger Florian Dick kam der zuletzt formschwache Oliver Kirch in die Partie.

Nach dem Seitenwechsel drängte der FCK auf die erneute Führung. Trotz der intensiven Bemühungen fehlte dem viermaligen deutschen Meister die letzte Entschlossenheit beim Abschluss. Dagegen ließen sich die Freiburger nicht lange bitten. Der vier Minuten zuvor eingewechselte Reisinger nutzte die erste Chance der Gastgeber im zweiten Durchgang zur Führung. Bei dem Tor stand der Lauterer Außenverteidiger Alexander Bugera Pate.