Herbstmeister Dortmund nicht zu stoppen

xwhatsappmailcopy-link

Dortmund - Selbst der einst gefürchtete Angstgegner konnte Borussia Dortmund nicht stoppen. Die schon zuvor als Herbstmeister feststehenden Westfalen gewannen mit 2:0 (1:0) auch gegen Werder Bremen und bauten ihre Erfolgsserie auf nunmehr 15 Spiele ohne Niederlage aus.

Nach dem 14. Saisonsieg durch Tore von Nuri Sahin (9.) und Shinji Kagawa (70.) beträgt der Vorsprung des BVB zumindest bis Sonntagnachmittag elf Punkte auf den derzeitigen Zweiten Bayer Leverkusen. Werder droht nach der fünften Auswärtsniederlage der Saison die Europacup-Ränge aus den Augen zu verlieren.

Herrlicher Freistoß von Sahin

Der BVB begann vier Tage vor dem entscheidenden Gruppenspiel in der Europa League am Mittwoch beim FC Sevilla furios: Als wollten sie den Sieg schon in der ersten Viertelstunde unter Dach und Fach bringen, legten die Gastgeber im ausverkauften Stadion ein imposantes Tempo vor und setzten den Gegner unter Druck. Schon nach fünf Minuten hatte Kagawa das 1:0 auf dem Fuß. Vier Minuten später zirkelte schließlich Sahin einen Freistoß aus 18 Metern mit viel Gefühl zur Führung ins Netz.

BVB-Trainer Jürgen Klopp hatte seine Mannschaft im Vergleich zum Gastspiel beim 1. FC Nürnberg (2:0) auf zwei Positionen verändert. Nationalspieler Kevin Großkreutz und Torjäger Robert Lewandowski saßen zu Beginn auf der Bank.

Dennoch agierte Dortmund von Beginn an wie aus einem Guss, und Bremen fand kaum Mittel gegen die schnellen Kombinationen des BVB, der zudem mit seinem frühen Forechecking Angriffe oft schon im Mittelfeld stoppte. Während die Hanseaten nur sporadisch in der Nähe des Dortmunder Strafraums auftauchten, lag der zweite Treffer der Borussen schon vor der Halbzeitpause in der Luft.

Weidenfeller mit starker Parade

Erst nach einer halben Stunde versuchten die Gäste, sich ins Spiel zu kämpfen. Für ein wenig Gefahr sorgten allenfalls Standardsituationen. Ansonsten bestätigten die Bremer zunächst ihre derzeitige Auswärtsschwäche. Ihr erster Torschuss, den BVB-Torhüter Roman Weidenfeller jedoch glanzvoll parierte, wurde durch Aaron Hunt in der 43. Minute registriert.

Die Dortmunder, die das Tempo nach dem spektakulären Beginn reduzierte, bemühten sich nach dem Wiederanpfiff um die Vorentscheidung. Es boten sich Räume zum Kontern, weil Bremen auf den Ausgleich drängte.

Nach etwa 50 Minuten schienen die Dortmunder ihren Rhythmus verloren zu haben, denn Werder gelang es, Druck aufzubauen. Nachdem Dortmunds Marcel Schmelzer zunächst auf der eigenen Torlinie klären musste, gelang dem Japaner Kagawa praktisch im Gegenzug das 2:0.