Raul (l.) und der FC Schalke empfangen den 1. FC Köln
Raul (l.) und der FC Schalke empfangen den 1. FC Köln

Raul beschert Schalke versöhnlichen Hinrunden-Abschluss

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Gelsenkirchen - Dank Superstar Raul hat Vizemeister Schalke 04 seine Aufholjagd in der Bundesliga fortgesetzt und seine verpatzte Hinrunde versöhnlich abgeschlossen.

Der Spanier führte die "Königsblauen" mit drei Toren zum 3:0 (1:0) gegen den 1. FC Köln. Nach dem fünften Sieg in den vergangenen sieben Spielen hat das Team von Trainer Felix Magath mit 22 Punkten zumindest wieder die Europa-League-Plätze im Visier.

Köln gehen Stürmer aus

Seine Saisontreffer sieben bis neun erzielte Raul in der 30., 50. und 87. Minute. Damit sicherte der 33-Jährige den "Königsblauen" den fünften Pflichtspiel-Heimsieg in Folge - mit insgesamt 15:0 Toren. Köln, ohne die verletzten Stürmer Lukas Podolski und Milivoje Novakovic weitgehend harmlos, überwintert mit 15 Zählern in der Abstiegszone.

Den besseren Start erwischten die Gäste, die schon nach 90 Sekunden durch Martin Lanig zur ersten Chance kamen. Doch der Mittelfeldspieler köpfte den Ball nach einer Ecke von Christian Clemens knapp über die Querlatte. Danach geschah lange Zeit wenig. Schalke kontrollierte das Spiel, Köln konzentrierte sich auf die Defensive, Strafraumszenen waren rar.

Patzer bringt die Führung

Ein Kopfball von Raul in die Arme von Faryd Mondragon (20.) und ein abgefälschter Schuss von Clemens (21.) waren zunächst die einzigen Höhepunkte, weil den "Königsblauen" die Inspiration fehlte und die Kölner leichtfertig gute Konterchancen verschenkten. Erst ein katastrophaler Fehler von Christopher Schorch, der den Ball im eigenen Strafraum dem Schalker Ivan Rakitic auflegte, ermöglichte den Gastgebern die Führung. Die Flanke des Kroaten verwertete Raul per Kopf zu seinem siebten Saisontor.

Beim 2:0 leistete Jefferson Farfan die Vorarbeit, seine Hereingabe wurde abgeblockt, Raul konnte sich die Ecke aussuchen und legte kurz vor dem Abpfiff sogar noch nach.

Magath setzt auf Konstanz

Schalke-Coach Magath setzte auf die siegreiche Formation vom 1:0 in Mainz. Sein Gegenüber Frank Schaefer musste auf Podolski (Bänderriss im Sprunggelenk) und Novakovic (muskuläre Probleme) verzichten und bot Sebastian Freis als einzige Spitze auf, der allerdings nicht einmal gefährlich vor dem Schalker Tor auftauchte.