Borussia Dortmund muss das Aus in der Europa League verkraften - doch gegen Frankfurt winkt ein Rekord
Borussia Dortmund muss das Aus in der Europa League verkraften - doch gegen Frankfurt winkt ein Rekord

Eintracht stoppt BVB-Rekordjagd

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Frankfurt - Die Überflieger von Borussia Dortmund haben es verpasst, sich als bester Herbstmeister aller Zeiten in den Geschichtsbüchern der Bundesliga zu verewigen. Der souveräne Tabellenführer kassierte nach zuvor acht Auswärtssiegen in dieser Saison eine 0:1 (0:0)-Niederlage bei Eintracht Frankfurt und bleibt damit an der Tabellenspitze bei 43 Zählern.

Den Treffer des Tages erzielte Eintracht-Torjäger Theofanis Gekas in der 87. Minute. Für den Griechen war es der 14. Saisontreffer.

Überlegen, aber nicht zwingend

Drei Tage nach dem Aus in der Europa League war die Borussia zwar überlegen, aber nicht zwingend genug. Die Dortmunder hatten ihre zuvor letzte Auswärtsniederlage in der Bundesliga am 8. Mai 2010 (1:3 beim SC Freiburg) kassiert. Die Frankfurter konnten zum Abschluss der Vorrunde den Anschluss zu den Europa-League-Plätzen halten.

Die Gäste übernahmen zu Beginn die Initiative und waren lange Zeit spielerisch überlegen. Allerdings fehlten dem Bundesliga-Spitzenreiter in Strafraumnähe zunächst die zündenden Ideen. Die erste klare Chance des Herbstmeisters vergab Stürmer Lucas Barrios erst kurz vor der Pause, als er nach einem langen Pass knapp verzog. Vor dem Treffer der Gastgeber vergab Barrios zudem eine große Möglichkeit für den BVB.

Die Frankfurter kamen im ersten Abschnitt oft nur zu Entlastungsangriffen, waren damit aber brandgefährlich. Gekas scheiterte zunächst mit einem Schuss an BVB-Keeper Roman Weidenfeller (30.), wenige Sekunden später köpfte Ricardo Clark am Dortmunder Gehäuse vorbei.

Sahin trifft die Latte

BVB-Trainer Jürgen Klopp hatte seine Mannschaft gegenüber dem 2: 2 beim FC Sevilla nur auf einer Position verändert. Für Jakub Blaszczykowski spielte im offensiven Mittelfeld Kevin Großkreutz, der aber wenig Akzente setzen konnte.

Die Eintracht indes war mit großen Defensiv-Sorgen in die Partie gegangen. Nach dem Ausfall der Abwehrspieler Marco Russ (Gelbsperre), Maik Franz (Bauchmuskel-OP) und Chris (Rückenblessur) musste Pirmin Schwegler in der Innenverteidigung aushelfen. Dafür rückte Mittelfeldspieler Clark erstmals in dieser Saison in die Anfangsformation und konnte überzeugen.

Nach dem Wechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften suchten in der ausverkauften Commerzbank Arena die Entscheidung. Dortmunds Antreiber Nuri Sahin hatte Pech, als seine lange Hereingabe nur am Lattenkreuz landete (64.).