Nürnberg holt Punkt trotz Rückstand

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Freiburg - Der 1. FC Nürnberg hat den Schwung aus dem DFB-Pokal zumindest teilweise mit in die Bundesliga gebracht und einen wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg geholt.

Drei Tage nach dem Einzug ins Pokal-Viertelfinale kamen die Franken am 19. Spieltag trotz eines Rückstands zu einem 1:1 (0:1) beim stark ersatzgeschwächten SC Freiburg.

Julian Schieber (56.) erzielte den Treffer für den Club, der seit sechs Jahren auf einen Sieg in Freiburg wartet. Johannes Flum hatte die Freiburger in Führung gebracht (32.) und das 500. Bundesliga-Tor des SC erzielt. Die Breisgauer, die neben Toptorjäger Papiss Cisse (Muskelfaserriss) auf zehn weitere Profis verzichten mussten, sind seit mittlerweile fünf Spielen ungeschlagen.

Zerfahrenes Spiel in der Anfangsphase

Die Zuschauer sahen in der Anfangsphase ein zerfahrenes Spiel. Die Profis auf beiden Seiten leisteten sich zahlreiche Fehler im Offensivspiel, die Abwehrreihen hatten keine große Mühe. Bei den Freiburgern machte sich das Fehlen Cisses bemerkbar. Der Senegalese wurde von Neuzugang Erik Jendrisek ersetzt. Der slowakische Nationalstürmer war unter der Woche vom Vizemeister Schalke 04 nach Freiburg gewechselt. Jendrisek agierte zunächst unauffällig.

Der Slowake war allerdings nicht der Einzige, der sich nicht in Szene setzen konnten. Beide Teams zeigten eine schwache Leistung. Erst in der 18. Minute erarbeiteten sich die Gäste, die ohne Mike Frantz (Muskelfaserriss), Ilkay Gündogan (Mittelfußquetschung) und Albert Bunjaku (Reha) auskommen mussten, die erste Chance der Partie. Der Kopfball von Innenverteidiger Philipp Wollscheid ging allerdings über das Tor. Die Freiburger brachten in der Offensive nahezu gar nichts zustande.

Flum mit der Führung

Lediglich ein Freistoß des Kroaten Mensur Mujdza sorgte für einen Hauch von Gefahr (26). Um so überraschender war das erste Saisontor Flums, bei dem die Nürnberger Abwehr nicht gut aussah. Nach dem Rückstand wirkten die Gäste schockiert, Freiburg übernahm bis zur Pause das Kommando. Gute Möglichkeiten sprangen dabei aber nicht mehr heraus.

Nach dem Seitenwechsel verstärkten die Franken ihre Bemühungen und wurden rasch durch den sehenswerten Treffer Schiebers belohnt. Nur vier Minuten später traf der Nürnberger Christian Eigler die Latte. Da auch die Freiburger mehr für die Offensive taten, sahen die Zuschauer insgesamt eine weitaus bessere Partie als im ersten Abschnitt. In der 63. Minute war das schwache Debüt Jendriseks im Dress der Breisgauer beendet. Der Angreifer machte dem Japaner Kisho Yano Platz.