Stuttgart dreht das Kellerduell

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Mönchengladbach - Der VfB Stuttgart hat seinen Auswärtsfluch beendet und schöpft nach einer tollen Aufholjagd wieder Hoffnung im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga. Die Schwaben gewannen das Kellerduell bei Borussia Mönchengladbach nach einem 0:2-Pausenrückstand mit 3:2 und verkürzten den Abstand auf die Nicht-Abstiegsplätze auf drei Zähler. Für Stuttgart war es der erste Auswärtssieg in der Liga seit dem 23. April 2010.

Schlusslicht Gladbach wartet seit dem 9. April 2010 auf einen Heimsieg und verpasste durch die Niederlage die Revanche für das 0: 7-Debakel aus dem Hinspiel. Dante (29.) und Igor de Camargo (31.) sorgten mit ihren Toren für den scheinbar sicheren Vorsprung der Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck, doch Pawel Pogrebnyak (51. ), Martin Harnik (56.) und Timo Gebhart (87./Foulelfmeter) drehten mit ihren Treffern die Begegnung. Torschütze Dante sah zudem in der 86. Minute für sein Foul im eigenen Strafraum an Pogrebnyak Gelb-Rot.

Daems verpasst frühe Führung nur knapp

Vor der Begegnung fand im Borussia-Park eine Gedenkminute für den langjährigen Klub-Präsidenten Dr. Helmut Beyer statt. Der Ehrenpräsident des Vereins war am 24. Januar im Alter von 85 Jahren verstorben.

Die Gladbacher waren gegen in der ersten Halbzeit schwache Gäste von Beginn an bemüht, sich für das Debakel aus dem Hinspiel zu revanchieren. Die Borussia bestimmte gegen das Team von Bruno Labbadia das Spiel und erarbeitete sich gute Torchancen. Kapitän Filip Daems setzte einen Freistoß aber knapp neben das Tor (11.).

Dante köpft unbedrängt ein

Danach verfehlte de Camargo mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das VfB-Tor ebenfalls nur knapp (27.), Marco Reus scheiterte zwei Minuten später an Torhüter Sven Ulreich. Die anschließende Ecke von Reus köpfte Dante unbedrängt ein. Auch beim zweiten Gladbacher Tor machte die Stuttgarter Abwehr keine gute Figur, erneut leistete Reus die Vorarbeit.

Nach dem Wechsel gab der Dortmunder Last-Minute-Transfer Tamas Hajnal sein Debüt beim VfB, der nun besser ins Spiel kam und Druck entwickelte. Nach dem Anschlusstreffer von Pogrebnjak drängte Stuttgart auf den Ausgleich. Harnik nutzte nur fünf Minuten später ein schönes Zuspiel von Arthur Boka. Gladbach war in der Folge geschockt, Stuttgart war nun das bessere Team. In der hektischen Schlussphase boten sich beiden Mannschaften Möglichkeiten zum Sieg. Der VfB nutzte seine Chance dann eiskalt aus.