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Kuzmanovic beschert Stuttgart zweiten Heimsieg in Folge

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Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat Vizemeister Schalke 04 nach dem Einzug ins DFB-Pokalfinale auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und sich selbst Luft im Abstiegskampf verschafft. Drei Tage nach dem 1:0 bei Bayern München unterlagen die Schalker, die am Mittwoch im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Valencia antreten, 0:1 (0:1) bei den Schwaben.

Damit bleiben die "Königsblauen", die in der laufenden Saison alle Partien im Anschluss an ein Pokalspiel verloren haben, in der Bundesliga weiter nur Mittelmaß. Der Serbe Zdravko Kuzmanovic erzielte den Treffer per Handelfmeter (15.). Eine Minute zuvor hatte Schalkes Innenverteidiger Benedikt Höwedes die Rote Karte gesehen.

Höwedes blockt Hajnals Schuss mit der Hand

Die Zuschauer im ausverkauften Stuttgarter Stadion sahen einen guten Start der Gäste. Mittelfeldspieler Joel Matip vergab allerdings die Chance zur Führung freistehend aus kurzer Distanz (6.). Auch nach dieser Szene bestimmten die Schalker, bei denen der niederländische Nationalstürmer Klaas-Jan Huntelaar und Christoph Moritz fehlten, das Spiel.

Die Überlegenheit der "Königsblauen" endete allerdings abrupt nach einer knappen Viertelstunde. Schiedsrichter Felix Brych (München) verwies Höwedes wegen eines Handspiels kurz vor der Torlinie des Feldes. Nach Ansicht Brychs verhinderte der Abwehrspieler beim Schuss des Stuttgarter Spielmachers Tamas Hajnal einen Treffer. Kuzmanovic ließ sich die Chance zur Führung vom Elfmeterpunkt nicht nehmen.

Raul und Gavranovic verpassen den Ausgleich

Im Anschluss erarbeiteten sich die Gastgeber, die ohne den gesperrten Kapitän Matthieu Delpierre, Nationalstürmer Cacau, Torwart Marc Ziegler, Arthur Boka und Philipp Degen auskommen mussten, in Überzahl eine Feldüberlegenheit. Das Team von Bruno Labbadia konnte sich allerdings zunächst keine weiteren Möglichkeiten herausspielen.

Auch die Schalker waren harmlos in der Offensive. Die Mannschaft von Trainer Felix Magath, der zwischen 2001 und 2004 den VfB betreute und zum 444. Mal in der Bundesliga an der Seitenlinie stand, überwand erst nach einer halben Stunde den Schock des Gegentreffers und der Roten Karte. Mario Gavranovic (38.) und der spanische Stürmerstar Raul (43.) konnten zwei Kopfballchancen aber nicht verwerten.

Magath wechselt zur Pause drei Mal

Mit Beginn des zweiten Abschnitts brachte Magath gleich drei neue Spieler, um trotz Unterzahl die Wende zu erzwingen. Die Maßnahme blieb zunächst aber ohne Erfolg.

Während Schalke kaum Gefahr ausstrahlte, vergab der russische VfB-Stürmer Pawel Pogrebnyak die Chance zur Vorentscheidung (57.) in einer insgesamt schwachen Partie, die auch im zweiten Durchgang kaum Höhepunkte zu bieten hatte. Erst in der Schlussphase nahm die Begegnung mit zunehmender Hektik etwas mehr Fahrt auf.