BVB stolpert gegen Hoffenheim

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Sinsheim - Borussia Dortmund hat seinen Nimbus der Unbesiegbarkeit im Jahr 2011 eingebüßt. Der unangefochtene Spitzenreiter der Bundesliga verlor am 26. Spieltag mit 0:1 (0:0) bei 1899 Hoffenheim und kassierte damit die erste Niederlage in der Rückrunde. Am Sonntag könnte der Tabellenzweite Bayer Leverkusen durch einen Sieg beim 1. FSV Mainz 05 den Rückstand auf den BVB auf neun Punkte verkürzen.

BVB-"Schreck" Vedad Ibisevic (63.) erzielte den entscheidenden Treffer für Hoffenheim. Der Bosnier markierte nach gutem Zuspiel von 1899-Kapitän Andreas Beck sein siebtes Saisontor. Es war bereits das fünfte Tor von Ibisevic in seinem fünften Spiel gegen Dortmund.

Dortmund zu verspielt

In der ausverkauften Rhein-Neckar-Arena von Sinsheim und unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw agierte die Borussia nicht so souverän wie in den vorangegangenen Spielen. Häufig wirkte der BVB vor dem Tor zu verspielt statt konsequent den Abschluss zu suchen. Hoffenheims Torhüter Tom Starke musste in seinem 50. Bundesliga-Spiel in der ersten Halbzeit kaum eingreifen.

In der achten Minute verpasste Felipe Santana den Ball nach einer Hereingabe von Mario Götze knapp. Zehn Minuten vor der Pause schoss Roman Lewandowski nach einer guten Flanke von Marcel Schmelzer über das Tor.

Auf der Gegenseite bewahrte BVB-Schlussmann Roman Weidenfeller die Gäste nach einem Kopfball von Ibisevic (12.) mit einer Fußabwehr vor dem Rückstand. Auch bei einem Schuss von Boris Vukcevic (19.) war Weidenfeller auf dem Posten.

Santana erneut für Hummels

Dortmund trat mit der gleichen Startelf wie zuletzt beim 1: 0-Sieg gegen den 1. FC Köln an. Stürmer Lucas Barrios meldete sich nach Wadenproblemen rechtzeitig fit. In der Abwehr wurde der verletzte Mats Hummels erneut vom Brasilianer Santana vertreten. Kurz vor der Pause musste Sven Bender wegen einer Schulterverletzung ausgewechselt werden (43). Für den defensiven Mittelfeldspieler kam Antonia Da Silva in die Partie.

Bei den kämpferisch überzeugenden Hoffenheimern hatte Trainer Marco Pezzaiuoli die Anfangsformation gegenüber dem 0:2 bei Borussia Mönchengladbach auf drei Positionen geändert. Ibisevic, Issac Vorsah und Winter-Neuzugang Edson Braafheid spielten von Beginn an.

Auch nach dem Seitenwechsel war der BVB zunächst die bessere Mannschaft, blieb aber anfällig. Weidenfeller parierte gegen Ibisevic (47.) zunächst erneut glänzend. Auf der Gegenseite scheiterte Schmelzer (54.) an Starke. Da Silva verfehlte mit einem Distanzschuss (58.) knapp das Tor. Nach Ibisevic' Treffer übernahmen die Gastgeber die Kontrolle und verdienten sich am Ende die drei Punkte.