Köln vermasselt Schalkes Generalprobe

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Köln - Schalke 04 hat die Generalprobe für das Pokalfinale kräftig verpatzt und eine Woche vor dem vermeintlichen Saisonhöhepunkt einen neuerlichen Tiefpunkt erreicht. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick verlor am letzten Spieltag der Bundesliga 1:2 (0:1) beim 1. FC Köln und dürfte in dieser Form auch mit dem MSV Duisburg im Pokal-Endspiel am kommenden Samstag in Berlin einige Probleme bekommen.

Nach der sechsten Pflichtspiel-Niederlage in Serie beendete der Champions-League-Halbfinalist die Saison auf Rang 14 und damit Fünftletzter. Die Kölner verpassten nach dem Endspurt mit drei Siegen aus den drei Spielen unter Sportdirektor Volker Finke als Interimstrainer und neun Siegen aus den letzten zehn Heimspielen die einstelligen Tabellenränge nur knapp.

Zudem beendete Milovoje Novakovic nach seinem 17. Saisontreffer zum 1:0 (25.) die Spielzeit als drittbester Torschütze der Liga. Mato Jajalo erhöhte mit einem sensationellen Treffer aus 35 Metern, bei dem Neuer keine gute Figur abgab, auf 2:0 (60.). Raul gelang mit seinem 13. Saisontreffer (87.) lediglich noch Ergebniskosmetik für die Gelsenkirchener.

Novakovic vollstreckt Brecko-Flanke

Die Besucher bekamen zunächst kaum etwas zu sehen. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Lukas Podolski flankte Miso Brecko den Ball dann in der 22. Minute in den Strafraum, Benedikt Höwedes rutschte weg und Novakovic vollstreckte.

Auch nach dem Gegentor wachte Schalke nicht aus seiner Lethargie auf. Rangnick reagierte eisern: Bereits in der 35. Minute mussten Edu und Alexander Baumjohann vom Feld und ohne Sportgruß in die Kabine. Für sie kamen Klaas-Jan Huntelaar und Julian Draxler.

Rensing im Glück

Dies zeigte zumindest ein wenig Wirkung: Zwei Minuten vor der Pause schlenzte Jose Manuel Jurado den Ball an den Innenpfosten; Kölns Keeper Michael Rensing hatte an seinem 27. Ehrentag das Glück eines Geburtstagskindes, als ihm der Ball von dort an den Unterschenkel prallte, nicht aber ins Tor.

In der zweiten Halbzeit traf Schalke noch zwei Mal Latte und Pfosten. Unter dem Strich war Köln aber die aktivere Mannschaft und gewann das letzte Saisonspiel nicht unverdient.