"Rote Teufel" bestrafen schläfrige Bremer

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Kaiserslautern - Das "letzte Aufgebot" von Werder Bremen hat den anvisierten versöhnlichen Abschluss dieser Saison in der Bundesliga verpasst.

Die mit lediglich 15 Spielern angereisten Bremer, die den Klassenerhalt erst am vergangenen Samstag perfekt gemacht hatten, unterlagen am letzten Spieltag 2:3 (1:3) beim ebenfalls bereits geretteten Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern.

Frings scheitert vom Punkt

Adam Nemec (7.), Rodnei (9.) und Srdjan Lakic (30.) trafen für den FCK. Torsten Frings (43.) und Marko Arnautovic (55.) waren für Werder erfolgreich. Der Bremer Kapitän Frings, dessen Zukunft weiter ungewiss ist, scheiterte in der 52. Minute mit einem Foulelfmeter am Lauterer Torwart Kevin Trapp.

Im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion mussten die Fans nicht lange auf die ersten Treffer warten. Zunächst traf Nemec nach Vorarbeit des Dänen Leon Jessen per Kopf, dann war der Brasilianer Rodnei nach einem Freistoß von Christian Tiffert ebenfalls mit dem Kopf zur Stelle. Bei beiden Treffern hielt sich die Gegenwehr der Bremer Abwehr in Grenzen.

Bremen im ersten Durchgang noch gut bedient

Durch die erneut ausverkaufte Arena stellte der FCK einen neuen klubinternen Zuschauerrekord auf. Vor der Partie wurden der zum VfL Wolfsburg wechselnde Torjäger Lakic und der in 73. Spielminute eingewechselte Danny Fuchs (Karriere-Ende) offiziell verabschiedet.

Die Gäste, die unter anderem auf Tim Borowski, Sebastian Boenisch, Naldo, Sebastian Prödl, Per Mertesacker, Claudio Pizarro, Mikael Silvestre und Sandro Wagner verzichten mussten, waren mit dem Zwei-Tore-Rückstand Mitte der ersten Hälfte noch gut bedient. Die Bremer agierten über weite Strecken lustlos und ohne die nötige Einsatzbereitschaft.

Arnautovic trifft den Querbalken

Die Pfälzer, die ohne Florian Dick, Ilijan Micanski, Jan Moravek, Adam Hlousek, Jan Simunek und Ivo Ilicevic auskommen mussten, bestimmten mühelos das Geschehen. Lakic schraubte das Ergebnis nach einer halben Stunde weiter in die Höhe. Werder wurde erst in den letzten Minuten des ersten Durchgangs etwas besser. Nach Vorarbeit von Marko Marin verkürzte Frings.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts überschlugen sich die Ereignisse in einer Partie, in der Defensivarbeit auf beiden Seiten keinen allzu großen Stellenwert hatte. Erst scheiterte Frings nach einem Foul von Trapp an Clemens Fritz vom Elfmeterpunkt, dann verkürzte der Österreicher Arnautovic. Danach beruhigte sich das Spiel, die Gäste waren aber stetig um den Ausgleich bemüht. In der 67. Minute traf Arnautovic die Querlatte.