Rosenberg schießt die "Roten Teufel" ab

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Bremen - Durchatmen an der Weser - dank Markus Rosenberg. Eine Woche nach dem Pokal-Aus beim Drittligisten 1. FC Heidenheim (1:2) hat Werder Bremen die Trendwende geschafft. Zum Saisonauftakt setzte sich die Elf von Trainer Thomas Schaaf gegen den 1. FC Kaiserslautern verdient mit 2:0 (0:0) durch.

Mann des Tages war Stürmer Rosenberg, der zunächst in der 60. Minute das 1:0 erzielte, nachdem Kevin Trapp im Tor der Gäste einen Schuss von Lukas Schmitz nach vorne hatte abprallen lassen. In der 81. Minute machte der Schwede dann per Kopf mit seinem zweiten Treffer alles klar.

Werder in Spiellaune

Es war Werders erster Auftaktsieg in der Bundesliga seit fünf Jahren. Und er war hochverdient. Bremen zeigte eine spielerisch starke Leistung, vergab aber in der ersten Hälfte viele gute Möglichkeiten.

Bereits nach fünf Minuten hatte Lennart Thy die Chance zur Führung. Aaron Hunt hatte den Stürmer im Strafraum mustergültig bedient. Aber Trapp verhinderte mit einem starken Reflex einen Rückstand seiner Mannschaft.

Bremen lässt Chancen liegen

Nur drei Minuten später spielte Thy Marko Marin frei, der hinter den Spitzen zunächst den Vorzug vor Neuzugang Mehmet Ekici erhalten hatte. Doch der Spielmacher spitzelte den Ball knapp am Tor vorbei. Auch in der Folge spielten die Hausherren immer wieder druckvoll nach vorne. In der 24. Minute zog Hunt aus der zweiten Reihe ab. Aber sein Schuss war nicht platziert genug.

Kaiserslautern machte die Räume vor dem eigenen Strafraum sehr eng. Die Mannschaft von Trainer Marco Kurz versuchte, aus einer kompakten Defensive über einige wenige Offensivaktionen zum Erfolg zu kommen. Doch Werder ließ Lauterns Offensive um Richard Sukuta-Pasu und Regisseur Pierre de Wit nicht zur Entfaltung kommen. In der Abwehr setzte Schaaf auf drei Neuzugänge. Neben Kapitän Per Mertesacker spielte Andreas Wolf, rechts verteidigte Sokratis Papastathopoulos und links Lukas Schmitz.

Ilicevic im Pech

In der zweiten Hälfte verstärkte Schaaf seine Offensivabteilung. Der angeschlagene Philipp Bargfrede blieb in der Kabine. Für ihn kam der offenviver ausgerichtete Ekici. Aber auch mit dem Neuzugang vom 1. FC Nürnberg fehlte den "Grün-Weißen" zunächst die nötige Konsequenz im Sturm. Zwar kombinierten sich die Hanseaten immer wieder bis zum Strafraum der Gäste, doch dann blieb der letzte Pass immer wieder in der dichten Abwehr der Lauterer hängen.

Diese Unkonzentriertheit hätte sich fast gerächt. In der 56. scheiterte Ivo Ilicevic mit einem satten Schuss an die Latte. Doch nur vier Minuten später sorgte Rosenberg bei den Bremern erstmals für Jubel, ehe er in der Schlussphase nach toller Vorarbeit des eingewechselten Brasilianers Wesley nochmals erfolgreich war.