Elias Kachunga erlöst den SC Paderborn kurz vor Schluss mit dem 1:1-Ausgleich
Elias Kachunga erlöst den SC Paderborn kurz vor Schluss mit dem 1:1-Ausgleich

Kachunga durchbricht die Freiburger Mauer

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Paderborn - Aufsteiger SC Paderborn hat dem Negativtrend der letzten Wochen getrotzt und abermals Comeback-Qualitäten bewiesen. Am 14. Bundesliga-Spieltag kamen die Ostwestfalen gegen den Tabellen-15. SC Freiburg dank des späten Treffers von Elias Kachunga (89.) noch zu einem 1:1 (0:1) und wendeten wie schon vor zwei Wochen gegen Borussia Dortmund (2:2) mit starker Moral die zweite Heimniederlage der Saison ab.

Vladimir Darida hatte den enttäuschenden SC per Foulelfmeter in Führung geschossen (18.). Paderborns wiedergenesener Kapitän Uwe Hünemeier hatte zuvor Felix Klaus im Strafraum zu Fall gebracht. SC-Torhüter Roman Bürki ließ seine spielerisch enttäuschenden Mitspieler lange von einem Sieg träumen, konnte dem Paderborner Dauerdruck letztlich aber nicht mehr standhalten. Kachunga überwand den Keeper.

Paderborn wechselt auf sechs Positionen

Durch den mehr als verdienten Punktgewinn gegen die abstiegsbedrohten Breisgauer (13 Punkte) behielt Paderborn (17) dem vierten Spiel in Folge ohne Sieg zum Trotz ein Vier-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge.

Beide Mannschaften gingen nach den deutlichen Niederlagen aus der Vorwoche vor 14.738 Zuschauern betont vorsichtig zu Werke. Freiburg machte die Räume sehr eng und ließ die in einem 4-1-4-1-System aufgestellten Gastgeber das Spiel machen.

Paderborns Trainer André Breitenreiter ließ nach dem 0:4 bei Werder Bremen rotieren und brachte sechs Neue, darunter die wieder zur Verfügung stehenden Stammkräfte Jens Wemmer und Hünemeier. Angreifer Mahir Saglik stand erstmals in dieser Saison in der Startelf.

Freiburg zieht sich nach der Führung zurück

Freiburgs Trainer Christian Streich vertraute mit Ausnahme des rotgesperrten Stefan Mitrovic, der durch Pavel Krmas ersetzt wurde, auf die gleiche Mannschaft wie im Stuttgart-Spiel (1:4).

Der SCP überstand zwar erfolgreich seine kritische Anfangsviertelstunde (bereits sieben Gegentore), doch nach dem starken Antritt von Klaus und dem Foul von Hünemeier lag der taktische Vorteil nach 18 Minuten bei den Gästen, die sich in der Folge extrem zurückzogen und offensiv kaum noch stattfanden.

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Paderborn rannte an und kam vor der Pause durch den umtriebigen Saglik (24., 38.) und den immer wieder in die Spitze aufrückenden Marvin Bakalorz (20., 27.) zu Abschlüssen.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das spielerische Übergewicht klar aufseiten der Paderborner. Wemmer (52.) zwang Freiburgs Schlussmann Bürki aus spitzem Winkel mit einem Gewaltschuss ebenso zu einer Glanztat wie abermals Saglik mit einem 14-Meter-Schuss in die lange Ecke (61.).

SID

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