Freiburg befreit sich

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Freiburg - Das bisherige Kellerkind SC Freiburg hat den Höhenflug von Borussia Mönchengladbach beendet. Die Freiburger setzten sich am 8. Spieltag der Bundesliga durch einen Treffer von Johannes Flum (19.) mit 1:0 (1:0) gegen die Borussen durch. Für die Breisgauer war es der erste Sieg nach drei Niederlagen in Folge. Dagegen kassierten die Gladbacher die erste Pleite nach drei Siegen.

In der Anfangsphase war die Partie zerfahren. Beide Teams waren zwar um ein schnelles Spiel bemüht, den Profis unterliefen dabei aber zahlreiche Fehler. Dazu kamen einige Fouls, die den Spielfluss zusätzlich störten.

Bundestrainer zu Gast

Unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw sorgte Gladbachs Marco Reus, der nach vier verletzungsbedingten Absagen am Freitag erneut von Löw in die Nationalmannschaft berufen worden war, nach knapp zehn Minuten mit einem abgefälschten Schuss erstmals für ein wenig Gefahr.

Neun Minuten später landete der nächste abgefälschte Schuss auf der Gegenseite im Tor. Thorben Marx lenkte den Ball unglücklich an seinem Torwart Marc-Andre ter Stegen vorbei ins eigene Gehäuse. Für Flum war es das erste Saisontor.

Gladbach mit wenig Biss

Nach dem Rückstand waren die Gäste zwar um den Ausgleich bemüht, nennenswerte Chancen konnten sich die Gladbacher aber nicht erarbeiten. Die Gastgeber, die ohne Beg Ferati, Jan Rosenthal und Stefan Reisinger auskommen mussten, hatten in der Defensive fast alles im Griff. Lediglich bei einem Schuss von Thorben Marx musste SC-Torhüter Oliver Baumann vor der Pause noch einmal eingreifen (40.).

Reus und de Camargo verpassen Ausgleich

Zu Beginn des zweiten Durchgangs mussten die Freiburger den angeschlagenen Abwehrchef Oliver Barth durch den zuletzt verletzten Kapitän Heiko Butscher ersetzen. Die Gladbacher nutzten die Findungsphase in der Abwehr der Gastgeber, Reus konnte die große Chance zum Ausgleich aber nicht nutzen (48.). Zehn Minuten später war es erneut Reus, der einen Angriff zu überhastet abschloss.

Während die Gladbacher auf den Ausgleich drängten, lauerten die Freiburger auf Konter. Richtig gefährlich wurde es in dieser Phase aber vor keinem der beiden Tore. Den Akteuren auf beiden Seite fehlten die Durchschlagskraft und die Kreativität. Nach Zuspiel von Reus ließ Igor De Camargo die beste Möglichkeit ungenutzt (72.).