Wolfsburg schafft Befreiungsschlag

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Wolfsburg - Der VfL Wolfsburg hat sich zumindest vorerst aus dem Tabellenkeller der Bundesliga befreit. Das Team von Trainer Felix Magath siegte gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:1 (1:0) und kletterte durch den dritten Heimsieg in Folge in der Tabelle an den Franken vorbei.

Der starke Mario Mandzukic (24. und 84., Foulelfmeter) erzielte beide Treffer für den Meister von 2009. Der eingewechselte Christian Eigler hatte zwischenzeitlich zum Nürnberger Ausgleich getroffen (70.). Dabei verletzte sich der Mittelfeldspieler und musste anschließend ausgewechselt werden.

Der Club setzte seinen Abwärtstrend der letzten Wochen fort. In den vergangenen vier Spielen holte das Team von Trainer Dieter Hecking, der in Wolfsburg seine 200. Bundesliga-Partie als Spieler und Trainer absolvierte, nur zwei Punkte.

Verhaltener Beginn

In einer zerfahren Anfangsphase waren die Wolfsburger bemüht, das Spiel unter Kontrolle zu bekommen. Es dauerte aber bis zur zehnten Minute, ehe die Wölfe, bei denen erneut der eigentliche Hoffnungsträger Alexander Hleb nicht im Kader stand, gefährlich vor das Nürnberger Tor kamen. Der Schuss von Srdjan Lakic aus zwölf Metern strich knapp am linken Pfosten vorbei.

Danach hatte der Kroate noch zweimal in aussichtsreicher Position die Wolfsburger Führung auf dem Fuß (19. und 22.), vergab jedoch kläglich. Besser machte es dann sein Landsmann Mandzukic per Kopf nach einer Flanke von Ashkan Dejagah.

Nürnberg nach Gegentor besser

Der Club verlegte sich zu Beginn auf das Konterspiel. Die einzige Spitze Tomas Pekhart wurde aber von der Wolfsburger Innenverteidigung fast völlig aus dem Spiel genommen. Erst nach dem Rückstand wachte der Club auf und hatte in der 30. Minute durch Pekhart und den Ex-Wolfsburger Alexander Esswein gleich zweimal die Chance zum Ausgleich.

Zur Halbzeit musste der VfL den Ausfall von Alexander Madlung verkraften. Der bis dahin sicher auftretende Innenverteidiger blieb mit einer Muskelverletzung in der Kabine, für ihn wurde Jan Polak eingewechselt.

Verdienter Ausgleich

Der Tscheche musste direkt hellwach sein: Die Nürnberger kamen deutlich druckvoller aus der Kabine als die Hausherren, wurden aber zunächst nicht belohnt. Die erste große Chance hatten aber wieder die Wölfe. Nur eine Minute nach seiner Einwechselung scheiterte Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger an Club-Torhüter Alexander Stephan (55.).

Die folgende Passivität der "Wölfe" wurde bestraft. Die Gäste spielten immer stärker auf und brachten Wolfsburg mehr und mehr in Bedrängnis. Der Ausgleichstreffer fiel somit nicht unverdient.