Maza rettet VfB einen Punkt

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Nürnberg - Verteidiger Maza hat den VfB Stuttgart mit seinem ersten Bundesliga-Tor vor einem Rückschlag bewahrt. Zwar spielten die Schwaben beim 1. FC Nürnberg äußerst schwach, doch sie konnten sich am Ende auf den Mexikaner verlassen, der sechs Minuten vor dem Abpfiff den Endstand zum 2:2 (0:1) erzielte. Für Nürnberg war es das fünfte Spiel in Folge ohne "Dreier", der VfB schiebt sich zumindest vorübergehend auf Platz 3.

Timmy Simons hatte den 1. FCN mit seinem dritten Saisontor in Führung (10.) gebracht. Nach einem unfreiwilligen Handspiel von Verteidiger Philipp Wollscheid glückte Zdravko Kuzmanovic per Elfmeter der Ausgleich (61.) für die weitgehend enttäuschenden Gäste, ehe Wollscheid per Kopf das 2:1 erzielte (71.).

VfB anfangs ideenlos

In Nürnberg präsentierte sich der VfB viel zu ideenlos. Während der "Club" lange mit aggressivem Spiel im Mittelfeld und schnellem Umschalten gefiel, hatte Stuttgart nur lange Bälle zu bieten. Die fanden äußerst selten ihr Ziel - zumal Nationalspieler Cacau im Angriff den Alleinunterhalter geben musste. Sturmpartner Pavel Pogrebnyak hatte im Training am Freitag einen doppelten Bänderriss im Sprunggelenk erlitten.

Auch Nürnberg hatte personelle Probleme. Neben Außenverteidiger Javier Pinola fehlten die Offensivkräfte Markus Feulner und Christian Eigler. Zudem musste Innenverteidiger Timm Klose zur Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden, für ihn kam Dominic Maroh. Die Franken kompensierten die schwierige personelle Lage mit mannschaftlicher Geschlossenheit und erspielten sich bald ein Übergewicht. Zwar hatte Stuttgart durch Martin Harnik die erste Torchance, doch nachdem der Österreicher verzogen hatte (7.), kam der FCN.

Simons bleibt im Getümmel cool

VfB-Regisseur Tamas Hajnal musste vor der "Club"-Führung bei zwei aufeinander folgenden Eckstößen am kurzen Pfosten retten. Beim zweiten Mal sprang der Ball Serdar Tasci vor die Füße, der diesen unglücklich in den Rückraum zu Simons spitzelte. Der belgische Nationalspieler traf mit rechts aus acht Metern. Nach einer zu kurzen Kopfballabwehr von Maza hatte Robert Mak aus rund 14 Metern die beste Gelegenheit zum 2:0 noch vor der Pause, doch sein Schuss verfehlte das Gehäuse klar (23.).

In der Folge ließ sich Nürnberg etwas fallen, Stuttgart gestaltete das Spiel ausgeglichener - ohne dabei jedoch allzu gefährlich zu werden. Ein Schuss von Shinji Okazaki nach Kopfballablage von Harnik bildete die Ausnahme, doch der Japaner vergab deutlich (24.).

Kuzmanovic verwandelt sicher

Nach dem Seitenwechsel sank das ohnehin bescheidene Niveau weiter, Strafraumszenen waren äußerst selten. Eine Entscheidung von Schiedsrichter Markus Wingenbach brachte wieder Leben in die Partie. Wollscheid warf sich in einen Schuss von Harnik, der Ball sprang ihm dabei vom Fuß an den Arm - Wingenbach zeigte auf den Punkt. Kuzmanovic, der nach einer Verletzung erst wieder ins Team gerückt war, ließ "Club"-Torhüter Alexander Stephan mit seinem Flachschuss in die rechte untere Ecke keine Chance.

Doch der "Club" erholte sich von diesem Rückschlag sehr schnell. Nach einer Freistoßflanke von Marvin Plattenhardt aus dem linken Halbfeld war Wollscheid zur Stelle und stellte den alten Abstand mit seinem zweiten Saisontor wieder her. Maza machte die Hoffnungen der Nürnberger auf das Ende ihrer Durststrecke aber noch zunichte.