Hertha bleibt Angstgegner von Wolfsburg

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Wolfsburg - Der VfL Wolfsburg verlor verdient gegen den Aufsteiger Hertha BSC Berlin mit 2:3 (1:2). Damit setzt der Meister von 2009 seine Negativ-Serie mit nur einem Sieg aus den vergangenen 13 Spielen gegen die alte Dame fort.

Raffael hatte in der 27. Minute die Führung für die Berliner erzielt, ehe Torjäger Mario Mandzukic mit seinem siebten Saisontreffer den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte. Lewan Kobiaschwili traf in einem ereignisreichen Spiel per Foulelfmeter zur erneuten Hertha-Führung (37.).

Zuvor hatte Wölfe-Torwart Diego Benaglio den Berliner Stürmer Pierre-Michel Lasogga im Strafraum von den Beinen geholt. Marcel Schäfer (84.) erzielte zunächst per Freistoß den 2:2-Ausgleich, doch im Gegenzug brachte U21-Nationalspieler Lasogga (85.) den Dreier für die Gäste unter
Dach und Fach.

Trainer sorgen für Überraschung

Durch die zweite Niederlage im fünften Heimspiel liegt das Team von Trainer Felix Magath in der Tabelle drei Punkte hinter der Hertha und droht die angepeilten internationalen Plätze aus den Augen zu verlieren. Die Hertha hingegen feiert nach dem Achtelfinaleinzug im DFB-Pokal am Mittwoch das zweite Erfolgserlebnis innerhalb von vier Tagen.

Beide Trainer sorgten schon vor dem Anpfiff für Überraschungen. Hertha-Coach Markus Babbel ließ seine etatmäßige Flügelzange mit Patrick Ebert und Änis Ben-Hatira in Berlin, Magath schickte zum ersten Mal in dieser Saison Alexander Hleb aufs Feld.

Belohnt wurden dadurch in der ersten Halbzeit vor allem die Zuschauer, die ein schwungvolles Spiel zu sehen bekamen. Die Wölfe, bei denen Hleb sich anfangs gut in das Offensivspiel einfügte, drängten früh auf das erste Tor - die mangelnde Chancenverwertung, die Latte und Hertha-Torwart Thomas Kraft verhinderten aber die Wolfsburger Führung.

Benaglio verursacht Elfmeter

Besser machte es die Hertha, für die Raffael die etwas überraschende Führung erzielte. In der Folge wachte der Aufsteiger endgültig auf, wurde aber von Wolfsburgs Top-Torjäger Mandzukic kalt erwischt.

In einer turbulenten Schlussphase der ersten Hälfte hatte Benaglio Glück, dass er für sein Foul an Lasogga im eigenen Strafraum nur mit Gelb bestraft wurde. Auf der Gegenseite musste Kraft in der 38. Minute ausgewechselt werden. Für den Stammkeeper, der sich bereits nach wenigen Minuten nach einem Zusammenprall mit Mandzukic verletzt hatte, kam Sascha Burchert.

In der zweiten Halbzeit reagierte Magath und brachte mit dem ehemaligen Nationalspieler Thomas Hitzlsperger für Josue einen frischen Mann im Mittelfeld. Die erste Chance hatte aber der Aufsteiger: Nikita Rukavytsya scheiterte aber freistehend an Benaglio. Beide Teams spielten weiter munter nach vorne, wobei die Hertha dem dritten Treffer zunächst näher war als der VfL dem Ausgleich.