Podolski rettet Punkt gegen Mainz

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Köln - Der 1. FC Köln hat nach einem schmeichelhaften Remis den erhofften Sprung auf Platz 7 verpasst.

Drei Tage nach der 4:0-Gala gegen den SC Freiburg mussten sich die "Geißböcke" im Nachholspiel der Bundesliga gegen den FSV Mainz 05 mit einem 1:1 (0:0) begnügen und liegen als Zehnter weiter drei Punkte vor den Rheinhessen, die zum fünften Mal in Folge ungeschlagen blieben.

Die Begegnung gegen Mainz war am 19. November wegen des Selbstmordversuchs des Unparteiischen Babak Rafati abgesagt worden.

Rensing: "Können am Ende froh sein"

Lukas Podolski rettete in der 85. Minute mit seinem Ausgleichstreffer das Remis. Mit seinem 14. Saisontor stellte der Nationalspieler gleichzeitig eine persönliche Bestmarke auf. Zuvor hatte Sami Allagui (70.) die Gäste in Führung gebracht.

"Wir wollten eigentlich auf den 7. Platz vorrücken. Am Ende können wir froh sein, dass wir noch den Ausgleich gemacht haben", sagte FC-Torhüter Michael Rensing. Die Mainzer haderten derweil mit dem späten Gegentor. "Wir wollten Lukas Podolski nicht schießen lassen, aber dann macht er ihn doch rein. Schade um die zwei verlorenen Punkte", sagte Torschütze Allagui.

Trotz der Punkteteilung haben die Kölner mit 21 Punkten aus 16 Spielen die beste Hinrunde seit elf Jahren zu Buche stehen. Mainz liegt mit 18 Zählern als Zwölfter nur drei Punkte vor dem Relegationsplatz, den der 1. FC Nürnberg inne hat.

Glück bei Missverständnis - Mainz offensiv

In einer von beiden Seiten sehr offen gestalteten Anfangsphase hatten die Gäste aus Mainz die erste Torchance. Doch Innenverteidiger Niko Bungert setzte nach Flanke von Zoltan Stieber einen Kopfball über das Tor (3.). Für eine Schrecksekunde bei seinem eigenen Torhüter Michael Rensing und dem Kölner Anhang sorgte Miso Brecko in der 22. Minute, als er eine Kopfballrückgabe an Rensing vorbei Richtung leeres Tor köpfte, dieses aber zum Glück für die Kölner knapp verfehlte.

Kölns Trainer Stale Solbakken vertraute derselben Elf wie beim 4:0 gegen Freiburg am vergangenen Samstag. Sein Gegenüber Thomas Tuchel nahm neben dem verletzungsbedingten Ausfall von Andreas Ivanschitz (Innenbanddehnung im Knie) zwei weitere Änderungen in seiner Startelf vor. Für Ivanschitz, Marco Caligiuri und Yunus Malli spielten Julian Baumgartlinger, Zoltan Stieber und Mario Gavranovic in Tuchels offensivem 4-1-2-3-System.

Trotz des hohen Tempos konnte sich keine der beiden Mannschaften eine klare Torchance erarbeiten. Zudem störten zahlreiche Unterbrechungen nach vielen Fouls im Mittelfeld und vor den Strafräumen den Spielfluss erheblich. Die folgenden Freistöße verpufften ungenutzt: Sowohl Stieber (29.) als auch Nationalspieler Podolski (25.) schossen in die Mauer. Kurz vor der Pause köpfte der Mainzer Allagui aus fünf Metern knapp über das Tor (44.).

Wetklo pariert gegen Podolski

Aus der Pause kamen beiden Teams mit viel Schwung und dem direkten Zug zum gegnerischen Tor. Kölns Mato Jajalo hatte in der 49. Minute die große Chance zur Führung, doch der Mainzer Schlussmann Christian Wetklo warf sich in den Schuss aus acht Metern und parierte glänzend.

In der 70. Minute war es dann soweit: Allagui traf nach Flanke von Baumgartlinger mit einem Kopfballaufsetzer ins lange Eck zur Mainzer Führung. Für den 25-Jährigen war es das dritte Saisontor. Auf der Gegenseite verpasste Podolski bei seiner ersten Großchance den Ausgleich zunächst noch knapp: Den Schuss des Nationalspielers lenkte Torhüter Wetklo an die Latte (75.). Wenig später war aber auch der starke Schlussmann gegen den platzierten Linksschuss des Nationalspielers machtlos.