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Mainz schockt Freiburg im Kellerduell

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Mainz - Drei Gegentore, eine Rote Karte, null Chance: Das Auswärtsdebüt des neuen Trainers wurde zum "Streich-Resultat" für den stark abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten SC Freiburg. Das frühzeitig dezimierte Tabellen-Schlusslicht verlor das Kellerduell des 19. Spieltages mit 1:3 (0:3) beim FSV Mainz 05 und bescherte seinem neuen Coach Christian Streich im zweiten Spiel seit seinem Amtsantritt in der Winterpause die erste Niederlage.

Während der FSV nach fünf Partien ohne Sieg wieder einen Erfolg feierte und auf den zwölften Rang kletterte, verpasste der SC seine große Chance. Mit einem Sieg hätten die Freiburger erstmals seit dem 8. Spieltag (2. Oktober 2011) die Abstiegsplätze verlassen können. Eric-Maxim Chuopo-Moting (3./17.) und Eugen Polanski (6., Foulelfmeter) trafen für den FSV. Der Freiburger Fallou Diagne sah bereits nach fünf Minuten die Rote Karte, SC-Innenverteidiger Pavel Krmas traf anschließend in Unterzahl zum ersten Mal in der Eliteklasse (68.).

Blitzstart von Mainz

Die 34.000 Zuschauer in der Mainzer Arena sahen einen Blitzstart der Mainzer. Nach guter Vorarbeit Polanskis erzielte Chuopo-Moting sein fünftes Saisontor. Nur drei Minuten später traf Polanski selbst vom Elfmeterpunkt. Es war Polanskis zweites Saisontor. Zuvor war FSV-Stürmer Adam Szalai, der nach seinem Kreuzbandriss zum ersten Mal seit einem Jahr in der Startformation stand, vom Freiburger Neuzugang Diagne gefoult worden. Diagne wurde von Schiedsrichter Markus Schmidt (Stuttgart) für die Notbremse vom Feld geschickt.

Die Freiburger, bei denen Kapitän Oliver Barth, Julian Schuster, die gesperrten Mensur Mujdza und Johannes Flum sowie Garra Dembele (Afrika-Cup) fehlten, waren durch die beiden schnellen Gegentore sowie den Platzverweis total verunsichert. Das nutzte Chuopo-Moting nach Vorarbeit von Marco Caligiuri zu seinem zweiten Treffer.

Die Gastgeber, die ohne Bo Svensson, Andreas Ivanschitz, Marcel Risse, Zoltan Stieber, Eugen Gopko, Fabian Schönheim und den beim Afrika-Cup weilenden Sami Allagui auskommen mussten, bestimmten im Anschluss in Überzahl problemlos das Spiel. Dabei mussten die Mainzer, in deren Umfeld zuletzt über die Rückkehr des ägyptischen Stürmers Mohammed Zidan von Borussia Dortmund spekuliert wurde, nicht einmal an ihre Leistungsgrenze gehen.

Ergebnis verwalten in Halbzeit zwei

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts am Geschehen. Caligiuri vergab nach einer knappen Minute die erste Chance der Gastgeber im zweiten Durchgang. Im Anschluss waren die Freiburger in erster Linie darum bemüht, keinen weiteren Gegentreffer zu kassieren. Das gelang den Gästen auch deshalb, weil es die Mainzer in dieser Phase äußerst ruhig angehen ließen.

Mit zunehmender Spieldauer wurde die Begegnung immer langweiliger. Die Mainzer verwalteten das Ergebnis. Die Freiburger machten keine Anstalten, daran etwas zu ändern. Der akrobatische Treffer von Krmas nach einem Eckball fiel eher zufällig. Danach vergaben Nicolai Müller (70.) und Chuopo-Moting (73.) weitere gute Möglichkeiten für den FSV.