Karim Bellarabi (l.) und Stefan Kießling stellten die Mainzer um Niko Bungert immer wieder vor Probleme
Karim Bellarabi (l.) und Stefan Kießling stellten die Mainzer um Niko Bungert immer wieder vor Probleme

Bayer trotz drückender Überlegenheit nur Remis

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Leverkusen - Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen läuft in der Meisterschaft weiter der Musik hinterher. Die Werkself musste sich gegen den 1. FSV Mainz 05 trotz drückender Überlegenheit mit einem 0:0 zufrieden geben und verliert nach dem zweiten Spiel in Folge ohne Sieg und dem bereits dritten Unentschieden vor eigenem Publikum in dieser Spielzeit die Spitzengruppe langsam aber sicher aus den Augen.

Ausgeglichene erste Halbzeit

Mainz blieb seinerseits im dritten Spiel nacheinander ohne einen Dreier und verharrt im Mittelfeld der Tabelle, nachdem die ersten acht Saisonspiele allesamt gewonnen werden konnten.

"Wir sind nicht zufrieden mit dem Punkt. Wir haben sehr viel Aufwand betrieben und klarste Einschussmöglichkeiten gehabt", sagte Bayer-Coach Roger Schmidt nach dem Spiel. Sein Gegenüber Kasper Hjulmand war hingegen sichtlich erleichtert: "Wir sind mit dem Punkt sehr glücklich. In der ersten Halbzeit haben wir ganz gut gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir uns zu viele Fehler im Passspiel erlaubt und kaum noch Chancen gehabt. Grundsätzlich freuen wir uns aber über das Resultat."

Vor 29.714 Zuschauern hatten die Gastgeber zwar zunächst deutlich mehr vom Spiel, Aufwand und Ertrag klafften aber einmal mehr weit auseinander. Nationalspieler Karim Bellarabi, der Südkoreaner Heung-Min Son sowie Torjäger Stefan Kießling, der zuletzt am ersten Spieltag getroffen hat, sorgten zwar ein ums andere Mal für Gefahr vor dem Mainzer Tor, die beste Möglichkeit hatten vor der Pause aber die Gäste.

Nach guter Vorarbeit von Junior Diaz konnte Yunus Malli in der 19. Minute unbedrängt den Ball aus zehn Metern nicht im Bayer-Tor unterbringen. Leverkusens Torwart Bernd Leno wäre in dieser Szene machtlos gewesen.

Bayer 04 übernimmt Kommando

Die Rheinhessen kamen anschließend noch zu zwei vielversprechenden Kontern, ehe Bayer wieder das Kommando übernahm. Trotz 7:0 Ecken vor der Pause reichte es für die Gastgeber aber nicht zur Führung, da die Angriffe im Gegensatz zum 2:1 in der Königsklasse beim russischen Tabellenführer Zenit St. Petersburg vier Tage zuvor zumeist nicht konsequent zu Ende gespielt wurden.

Auch nach der Pause hatten die Hausherren, bei denen der gesperrte Verteidiger Tin Jedvaj durch Wendell ersetzt wurde, ein optisches Übergewicht. Aber die Mainzer Defensive war stets auf der Hut und hatte in einigen Szenen auch das nötige Glück auf ihrer Seite. So zum Beispiel bei zwei Freistößen von Hakan Calhanoglu und einer tollen Gelegenheit von Bellarabi, der in der 63. Minute am aufmerksamen FSV-Kepper Loris Karius scheiterte.

SID

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