FC Bayern strauchelt in Freiburg

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Freiburg - Bayern München droht im Kampf um die deutsche Meisterschaft den Anschluss an Spitzenreiter Borussia Dortmund zu verlieren. Der Rekordtitelträger kam beim Tabellen-Schlusslicht SC Freiburg nicht über ein torloses Unentschieden hinaus und rutschte in der Tabelle mit vier Punkten Rückstand auf den BVB auf den dritten Rang ab. Die Dortmunder (1:0 in Berlin) und der neue Zweite Borussia Mönchengladbach (2:1 beim 1. FC Kaiserslautern) hatten ihre Partien des 22. Spieltages zuvor gewonnen.

Für die Freiburger, die sich das Remis vor 24.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena mit einer couragierten Leistung verdienten, war es nach zuvor zwölf Niederlagen in Folge der erste Punktgewinn gegen die Bayern seit über elf Jahren (zuletzt 1:1 am 25. November 2000).

Flums Alleingang fast gekrönt

Die Gäste, bei denen der niederländische Superstar Arjen Robben erneut nicht in der Startformation stand, hatten in der 9. Spielminute bereits den Torschrei auf den Lippen, doch Schiedsrichter Peter Gagelmann (Bremen) verweigerte einem Kopfballtreffer von Holger Badstuber nach einer Abseitsstellung zurecht die Anerkennung. Nur drei Minuten später hatten die Münchner Glück, als David Alaba bei einem Abwehrversuch eine Flanke das eigene Gehäuse nur knapp verfehlte.

Im Duell der schlechtesten Abwehr mit der besten Offensive der Bundesliga zeigten die Freiburger eine couragierte Leistung und konnten die Partie über weite Strecken offen gestalten. Nur vor dem Tor fehlte den Gastgebern die nötige Durchschlagskraft. Nach 25 Minuten setzte Johannes Flum die Kugel nach einem beherzten Alleingang über das Tor der Gäste. Jerome Boateng hatte ihn beim Abschluss entscheidend stören können.

Müller mit der Großchance

Die Münchener zeigten sich im ersten Durchgang weitgehend ideenlos und vor dem Tor ungefährlich. Trotzdem wären die Gäste kurz vor der Pause fast in Führung gegangen. Drei Minuten vor dem Wechsel hatte Thomas Müller die bis dahin größte Chance der Begegnung, als er Torhüter Oliver Baumann mit einer Direktabnahme zu einer Glanzparade zwang.

Zur zweiten Halbzeit brachte Bayern-Coach Jupp Heynckes dann Robben für den bis dahin unauffälligen Rafinha. Nur drei Minuten später hätte der Niederländer mit einem Schuss aus spitzem Winkel fast getroffen.

Mit Robben gefährlicher

Mit Robben wurden die Offensive der Bayern sofort gefährlicher. Nach einem Laufduell mit Jonathan Schmid ging der Nationalspieler im Strafraum zu Fall, Referee Gagelmann ließ jedoch weiterspielen (52.).

Im zweiten Durchgang bekam die Gäste die Partie besser in den Griff, blieben aber vor dem gegnerischen Tor trotzdem wenig gefährlich. Freiburg kämpfte leidenschaftlich, behielt aber vor dem Tor nicht die Nerven.