In einer umkämpften Partie hat der Mainzer Stürmer Yoshinori Muto eine der größten Chancen des Spiels - © © gettyimages / Simon Hofmann/Bongarts
In einer umkämpften Partie hat der Mainzer Stürmer Yoshinori Muto eine der größten Chancen des Spiels - © © gettyimages / Simon Hofmann/Bongarts

Achtungserfolg für den VfB Stuttgart in Mainz

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Mainz - Alte Heimat, neue Hoffnung: Jürgen Kramny ist als Trainer des VfB Stuttgart ein Achtungserfolg bei seinem Ex-Club gelungen. Die Schwaben, die nur einen Punkt aus den vergangenen vier Partien geholt hatten, schafften zum Auftakt des vorletzten Hinrunden-Spieltags immerhin ein 0:0 beim zuletzt so starken 1. FSV Mainz 05.

Der VfB hat allerdings seit über zehn Jahren nicht mehr in Mainz gewonnen und bleibt trotz des Punktgewinns auf dem vorletzten Platz. Die Mainzer sind seit sechs Spielen ungeschlagenen und haben jetzt 24 Zähler auf dem Punktekonto.

Kramny hat 15 Jahre lang in Mainz gelebt, seine beiden Kinder wurden dort geboren. Der 44-Jährige war Profi, Co-Trainer und U19-Coach beim FSV. Für Kramny ist Mainz die "zweite Heimat", der Nachfolger von Alexander Zorniger ist dem Verein und der Stadt "nach wie vor sehr verbunden".

Am Ende fehlt die Durchschlagskraft

Vor 29.104 Zuschauern in der Coface Arena waren die Gäste in der Anfangsphase das etwas bessere Team. Kapitän Christian Gentner hätte den VfB zweimal in Führung bringen können (6. und 10.). Bei den Mainzern sorgte Danny Latza (3.) und der Japaner Yoshinori Muto (17.) für ein wenig Torgefahr. Die Stuttgarter, die ohne Daniel Didavi, Daniel Ginczek und Martin Harnik auskommen mussten, überzeugten vor allem mit ihrer Zweikampfstärke. Der FSV leistete sich dagegen ungewohnt viele Fehler im Spielaufbau.

In der 26. Minute hätte Alexandru Maxim die Stuttgarter nach einer schnellen Offensiv-Kombination eigentlich in Führung bringen müssen. Der Rumäne scheiterte aber am Mainzer Torwart Loris Karius. Den Mainzern fehlte in dieser Phase die Kreativität und die Durchschlagskraft. Auch nach einer halben Stunde stand keine echte Torchance für die Mannschaft von Trainer Martin Schmidt zu buche.

Rupp trifft den Pfosten, Tyton pariert glänzend

In der 32. Minute wurde ein Stuttgarter Treffer durch Timo Werner wegen einer Abseitsstellung zurecht nicht anerkannt. Kurz darauf hatte Lukas Rupp die bis dahin beste Chance. Der Mittelfeldspieler traf von der Strafraumgrenze den Pfosten (37.).

Nach dem Seitenwechsel lief zunächst auf beiden Seiten kaum etwas zusammen. Die Einwechslung des offensiven Robbie Kruse für den defensiven Serey Dié zu Beginn des zweiten Durchgangs sorgte nicht für mehr Torgefahr bei den Gästen. Ganz im Gegenteil: In der 57. Minute vergab Muto die große Möglichkeit zur Mainzer Führung. Zum Ärger Kramnys ließ sich der VfB danach immer mehr in die Defensive drängen. VfB-Torhüter Przemyslaw Tyton parierte gegen Pablo de Blasis (78.) aber glänzend.

Liveticker mit Aufstellungen und Statistiken

SID

Spieler des Spiels:Lukas Rupp

Lukas Rupp war an acht der elf Stuttgarter Torschüsse beteiligt (drei abgegeben, fünf aufgelegt) und stets der Motor Stuttgarter Offensivbemühungen. Zudem war er laufstärkster Spieler der Partie (12,9 Kilometer).